Krimi-Autorin wildert in fremden Gefilden
Im dritten Roman wechselt Sibyl Quinke die Mordmethode und bezieht Düsseldorf mit ein.
Wuppertal. Sie hat es wieder getan. Diesmal aber hat Sibyl Quinke nicht zu Gift gegriffen, sondern ihre Opfer erschossen. Am 18. August erscheint ihr dritter Wuppertal-Krimi „Drei tödliche Kugeln“.
Das mit dem Erschießen „war so eine Eingebung“, gesteht die Autorin. „Ich habe überlegt, was machst du? Da hatte ich auf einmal die Pistole in der Hand.“ Zwar geht es diesmal nicht wie in den beiden vorherigen Krimis um giftige Substanzen. Dafür kommt die Vergangenheit der promovierten Pharmazeutin in anderer Form vor: Das erste Opfer ist ein Apotheker. Er liegt erschossen in seinen Geschäftsräumen in der Südstadt.
Es folgen ein Bauunternehmer, der in einem Düsseldorfer Tennis-Club erschossen wird, und der Besitzer eines Fitness-Centers auf Lichtscheid, den man tot auf dem Parkplatz seines Unternehmens findet. Sie haben scheinbar nichts miteinander zu tun, wurden aber mit der gleichen Waffe erschossen.
Wieder ermittelt das Duo Bresniak und Dick, unterstützt von Praktikantin Louisa — „meine Lieblingsfigur!“, betont Sibyl Quinke. Mehr oder weniger Unterstützung erhält das Team von zwei Kollegen in Düsseldorf, denen die Autorin ebenfalls ein eigenes, amüsant zu lesendes Privatleben gegeben hat. Das sogar mit dem der Wuppertaler Ermittler verbunden ist. Auch das „hat sich so ergeben“, sagt Sibyl Quinke.
Überhaupt gibt es diesmal viel Privates über die Ermittler zu lesen. Kommissar Bresniak tanzt weiter mit seiner Eroberung Lilli Tango. Und Louisa verguckt sich in einen attraktiven jungen Mann. Das Beziehungsgeflecht ist es, was die Autorin interessiert.