Kreuzkirche: Initiative ist jetzt Verein

Verhandlungen mit Diakonie laufen. Aus dem Gotteshaus soll ein Quartierszentrum werden.

Kreuzkirche: Initiative ist jetzt Verein
Foto: Andreas Fischer

Nordstadt. Die Initiative Kreuzkirche ist jetzt ein Verein. „Damit wir auch juristisch als Gesprächspartner mit der Diakonie Wuppertal, dem Eigentümer der Kirche, verhandeln können“, erklärt Paul Gerard Sinn, der für die Wuppertaler Stadtmission die soziale Arbeit in der Kirche leitet.

Entstanden ist die Initiative aus dem Engagement einer breiten Allianz aus Bürgerschaft, Stadt und Kirchengemeinde, gesellschaftlichen Vereinigungen und Unternehmern, die im vergangenen Jahr Sturm gegen die Pläne der Diakonie liefen, die Kirche zu verkaufen. Stattdessen arbeitet die Initiative an einem Konzept für eine quartiersbezogene Nutzung der Kirche und sucht Fördermöglichkeiten.

Dabei will der Verein anknüpfen an das derzeitige soziale Engagement der Wuppertaler Stadtmission mit Mittagstisch und wöchentlicher kostenfreier Lebensmittelausgabe. Auch das dazugehörige Gartenprojekt soll fortgesetzt werden. „Darüber hinaus möchten wir aber auch neue Wege beschreiten, etwa das Projekt ‚Soziale Kunst’ und die Zusammenarbeit mit der Projektfabrik Witten, die als Hilfe zur Selbsthilfe für Langzeitarbeitslose gleichzeitig neue Wege für die Persönlichkeits- und Quartiersentwicklung beschreitet“, sagt Holger Kreft, der frisch gewählte Vorstand. „Wir wollen die Kirche als einen Raum für offene und interreligiöse, geistig-spirituelle Reflexionen und Erfahrungen entwickeln.“ Dazu möchte der Verein die vollständige Verantwortung und Gestaltungshoheit für die Kirche im Sinne einer offenen Quartiersentwicklung übernehmen. Red/est

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