Prozess Korruption beim Wupperverband: Erste Entscheidungen

Wuppertal. Im Verfahren wegen Korruption beim Wupperverband hat das Amtsgericht am Freitag erste Entscheidungen getroffen. Den Inhaber einer Industriereinigungsfirma (52) verurteilte das Gericht zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren mit Bewährung sowie einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 50 Euro.

Er hatte eingeräumt, dass er überhöhte Rechnungen an den Wupperverband gestellt, das zusätzlich eingenommene Geld mit dem Mitarbeiter des Wupperverbands geteilt hatte, der die Rechnungen abzeichnete. Das Urteil ist rechtskräftig. Das Verfahren gegen die Ehefrau des Firmeninhabers, über deren Konten einige Zahlungen an den Wupperverbandsmitarbeiter gelaufen waren, wurde mit der Auflage eingestellt, dass sie als Schadenswiedergutmachung 3000 Euro an den Wupperverband zahlt. Die Verfahren gegen den Mitarbeiter des Wupperverbands und den Maler, der ebenfalls erhöhte Rechnungen gestellt haben soll, gehen am kommenden Donnerstag weiter. kati

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