Wuppertal Kooperation für mehr Nachhaltigkeit

Biologische Station und Waldpädagogisches Zentrum leiten Projekte gemeinsam.

 Martin Barth (Umweltbildung), Moritz Schulze (Biologischen Station Mittlere Wupper), Dirk Wagenführ (Waldpädagogisches Zentrum Burgholz), Christoph Kalde (Biologische Station Mittlere Wupper), Herrmann Fröhlingsdorf (Forstamt) und Jan Boomers (Biologische Station Mittlere Wupper, v.l.).

Martin Barth (Umweltbildung), Moritz Schulze (Biologischen Station Mittlere Wupper), Dirk Wagenführ (Waldpädagogisches Zentrum Burgholz), Christoph Kalde (Biologische Station Mittlere Wupper), Herrmann Fröhlingsdorf (Forstamt) und Jan Boomers (Biologische Station Mittlere Wupper, v.l.).

Foto: Fries, Stefan (fri)

Der Landesbetrieb Wald und Holz und der Biologischen Station Mittlere Wupper sind jetzt Kooperationspartner. Ziel ist, kombinierte Veranstaltungen im Bereich Umweltbildung und Nachhaltigkeit anzubieten. Darunter fallen unter anderem Führungen, Projekte und Ausstellungen. „Die Kooperation ist fachlich nötig“, sagt Hermann Fröhlingsdorf, Fachgebietsleiter des Regionalforstamts. So könne die Waldkompetenz des Landesbetriebs mit der Landschaftskompetenz der Biologischen Station verbunden werden. Zielgruppe sind vor allem Schulgruppen, aber auch Erwachsene werden angesprochen. Multiplikatoren wie Lehrer oder Erzieher werden ebenfalls geschult.

Kinder sollen zur
Nachhaltigkeit erzogen werden

„Wir wollen den Kindern den Nachhaltigkeitsgedanken näher bringen“, erklärt Martin Barth, Koordinator für Umweltbildung. Die Angebote richten sich nach Zielgruppe. Kinder sollen vor allem spielerisch den Wald kennenlernen. „Wir sollen den Wald nicht über den Verstand erleben, sondern über die Erlebnisse verstehen“, erklärt Dirk Wagenführ, Forstwirt des Waldpädagogischen Zentrums Burgholz, das als Treffpunkt beider Kooperationspartner dient: „Dazu gehört es, den Wald mit allen Sinnen zu erleben“. Den Kindern und Jugendlichen soll so ein Verständnis dafür vermittelt werden, wie das eigene Verhalten die Umwelt beeinflusst und wie sie ihr Verhalten arten-freundlich verändern können. Ein Beispiel hierfür ist der igel-freundliche Garten.

Jan Boomers, Geschäftsführer der Biologischen Station Mittlere Wupper, erklärt, dass Kinder so zu Komplizen für den Naturschutz gemacht werden. „Nur was ich liebe, schütze ich auch“, beschreibt Barth die Idee, dass die Liebe zum Wald geweckt werden soll.

Boomers erklärt, dass der Wald besonders im Fokus stehe. „Eine Partnerschaftsvereinbarung wie diese ist nicht selbstverständlich“, sagt er. Gefördert wird damit auch das inklusive Walderleben. Für körperlich beeinträchtige Personen sollen Führungen möglichst barrierefrei gestaltet werden. Oft gebe es für diese Menschen eine große Hemmschwelle, überhaupt an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Aber die Angebote sollen auch für sie offen sein.

Das Waldpädagogische Zentrum Burgholz (WPZ) erforscht, wie sich fremdländische Arten in unserer Klimazone verhalten. Dadurch verfügt das WPZ bereits über ein 200 Hektar großes Arboretum mit mehr als 100 Nadel- und Laubbaumarten.

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