Vorbild Tübingen Kommt auch in Wuppertal die Steuer auf Einweg-Verpackungen?

Wuppertal · Wer Kaffee im To-Go-Becher oder Pommes in einer Schale kauft, muss in Tübingen seit Anfang des Jahres 50 Cent extra zahlen. Für Wuppertal sei das auch denkbar, sagt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

 Nicht nur am Wuppertaler Von der Heydt-Platz werden To-Go-Becher als Einweg ausgegeben. In Tübingen kostet das 50 Cent extra.

Nicht nur am Wuppertaler Von der Heydt-Platz werden To-Go-Becher als Einweg ausgegeben. In Tübingen kostet das 50 Cent extra.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die baden-württembergische Stadt Tübingen hat zu Jahresbeginn eine Steuer auf Einweg-Verpackungen eingeführt. Das komme auch für Wuppertal in Betracht, sagt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. „Kurzfristig steht das nicht an, aber wir gucken uns den Tübinger Prozess durchaus sehr genau an.“ Dort hat das örtliche Restaurant der Fast-Food-Kette
McDonald‘s geklagt. „Es ist unklar, ob die Rechtsgrundlage, auf die Tübingen sich bezieht, wirklich ausreicht, damit so eine Steuer von einer Kommune erlassen werden kann“, sagt Schneidewind. „Das hat Präzedenzcharakter.“ Solange die rechtliche Situation nicht geklärt ist, werde die Stadt Wuppertal keinen konkreten Vorschlag für die Einführung erarbeiten.