Kommen die Schilder für die Umweltzonen mit Verspätung?

Während die Stadt an ihren Straßen bereits Hinweisschilder aufgestellt hat, lässt die Beschilderung an Autobahnen auf sich warten.

Wuppertal. In gut zwei Wochen wird es ernst: Mit der Einrichtung der beiden Wuppertaler Umweltzonen zum 15. Februar ist auch das Aufstellen diverser Hinweisschilder an den Zufahrtsstraßen verbunden. Während die Stadt Wuppertal längst damit begonnen hat - sie muss allein gut 200 Schilder postieren - lassen die Hinweise entlang der Autobahn noch auf sich warten.

Pikant: Die Tatsache, dass gerade die stark befahrene A 46 mitten durch die Umweltzone führt und gleichzeitig davon ausgeschlossen bleibt, sorgte in den vergangenen Monaten für Diskussionen. Sollten ausgerechnet dort auch noch die Hinweisschilder nicht bis zum Stichtag installiert sein, droht neuer Ärger und noch mehr Kritik.

"Wir sind guter Dinge, dass die Schilder an der Autobahn bis zum Stichtag Mitte Februar stehen", hieß es gestern auf WZ-Nachfrage beim Landesbetrieb Straßen NRW. Die Rede ist von insgesamt 17 Standorten, an denen die Hinweise auf die Umweltzone jenseits der Abfahrten postiert werden müssen. "Wir haben heute mit den Arbeiten begonnen."

Bei der Bezirksregierung in Düsseldorf - sie ist in diesem Fall die anordnende Behörde, in deren Auftrag der Landesbetrieb die Schilder aufstellt - war gestern von "logistischen Problemen", die Rede die bisher eine Installation erschwert haben.

Dazu gehöre zum einen das Frost-Wetter der vergangenen Wochen, das Erdarbeiten - etwa für Schilderfundamente - ausschloss. Zum anderen sei die Montage entlang der Autobahnen schwieriger als an Stadtstraßen: Abgesehen davon, dass bestimmte Arbeiten mit Blick auf die Verkehrslage dort nur an Wochenenden erledigt werden dürfen, gelten auch besondere Sicherheitsvorschriften für die eingesetzten Monteure. Ähnliche Terminprobleme gab es offensichtlich auch in Duisburg.

Fest steht allerdings, dass die ohnehin schon umstrittene Umweltzone in Wuppertal durch fehlende Hinweise an den Autobahnen zum Stichtag unterlaufen würde. Jenseits dessen gilt - wie berichtet - ab dem 15. Februar eine sechswöchige Kulanzfrist für Fahrzeuge, die dort ohne Plakette unterwegs sind. Danach sind dann 40 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig.

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