Koch hat Verständnis für Studentenprotest

Unirektor Prof. Lambert T. Koch zeigte weitgehend Verständnis für den bundesweiten Protest der Studenten. Gerade vor Wahlen sei es nachvollziehbar, sich Gehör zu verschaffen.

Koch räumte ein, dass auch an der Bergischen Universität die Personal- und Betreuungssituation nicht durchgängig optimal sei. "Wir arbeiten stetig an einer Verbesserung und werden mit dem neuen Hörsaalzentrum ab 2010 auf einen Schlag eine deutliche Entlastung bekommen."

Dabei wandte er sich allerdings entschieden gegen eine Abschaffung der Studiengebühren. Sie allein reichten für einen angemessen Lehrbetrieb nicht aus. "Aber ganz ohne Studiengebühren geht es auch nicht mehr."


Der für Studium und Lehre zuständige Prorektor Prof. Andreas Frommer verwies auf die zum Teil gravierenden Gegensätze zwischen einzelnen Fächern. Während die Geisteswissenschaften zum Teil erheblich überlastet seien, fänden Ingenieure und Naturwissenschaftler an der Bergischen Ubniversität geradezu traumhafte Studienbedingungen vor.

Für eine Abschaffung des Bachelors, wie von den streikenden Studenten gefordert, ist es nach Auffassung der Hochschulleitung zu spät. "Aber natürlich gibt es Nachbesserungsbedarf in einzelnen Fächern", so Koch.


Und noch ein Punkt: Auch bei der Kinderbetreuung soll nachgebessert werden. Studenten mit Kindern sollen bald mehr Betreuungplätze zur Verfügung gestellt werden. Möglich wird dies durch Zuteilungen aus dem Konjunkturpaket II an das Hochschulsozialwerk.

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