Ortstermin : Kleine Höhe in Wuppertal: Politiker und BI wollen Gewerbe verhindern
Wuppertal Bei einem Ortstermin auf der kleinen Höhe wurde über Versiegelung, Wanderwege und Landwirtschaft gesprochen – und die Konkurrenz, die teilweise zwischen den verschiedenen Nutzungen herrscht.
„Die Kleine Höhe beschäftigt mich seit vielen Jahren. Es ist ein wichtiges Thema, deshalb nehme ich es in meinem Wahlkampf auf.“ Marc Schulz, der Landtagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen, traf sich mit Vertretern der Landwirtschaft und der Bürgerinitiative Kleine Höhe trotz des Regens vor Ort.
„Wir sind 2020 schon ein Stück weit überrascht worden, als die CDU meinte, die Kleine Höhe muss erhalten werden und es kommt da keine Forensik hin“, so das ehemalige Mitglied des Wuppertaler Rates, das die Äcker zwischen Elberfeld und Neviges-Rosenhügel dauerhaft vor einer Bebauung schützen will. „Wir möchten, dass nur fünf Hektar Freifläche pro Tag in Nordrhein-Westfalen bebaut werden – und das ist schon zu viel. Bis 2035 streben wird das Ziel Null an.“
„Wir Grüne waren immer schon gegen die Versiegelung“, bekräftigt Ophelia Nick. Die Bundestagsabgeordnete für den nördlichen Kreis Mettmann war zuvor in der Kommunalpolitik aktiv und erlebte, wie Flächen überplant wurden, weil ihnen von den anderen Parteien keine Beachtung geschenkt wurde. „Egal ob konventionell oder biologisch bewirtschaftet, da wird ganz viel klimaschädliches Kohlendioxid abgebaut, deshalb sind die Flächen wichtig“, betont die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftministerium. „In den vergangenen 30 Jahren wurde in Deutschland die Fläche in der Größe von Schleswig-Holstein versiegelt. Wir sind nicht wirtschaftsfeindlich, aber wir müssen mit den Resourcen sparsam umgehen“, stellt Ophelia Nick klar.