Kita Wuppergarten kämpft gegen die Wasserschäden
Nach den schweren Unwettern im Mai laufen im Gebäude auf der Gerichtsinsel noch immer die Trockner. Die Kinder wurden inzwischen auf andere Einrichtungen aufgeteilt.
Elberfeld. Obwohl die Kita Wuppergarten auf der Gerichtsinsel zwischen den beiden Wupper-Armen liegt, kam das Wasser nicht von unten, sondern von oben. „Der Regen ist bei dem großen Unwetter an den Oberlichten hereingeschossen“, erzählt Karolin Kappler aus dem Vorstand der Elterninitiative. Einige Erzieherinnen und Eltern waren zu diesem Zeitpunkt noch im Kindergarten und versuchten ihr Bestes, um Räume und Mobiliar zu schützen. Doch das Wasser lief unaufhaltsam in die Wände und Böden.
Deshalb ist der private Kindergarten seitdem außer Betrieb. Die nassen Rigips-Platten mussten von den Decken entfernt und die durchweichten Teppiche herausgerissen werden. Seit Wochen laufen im ganzen Gebäude die Trocknungsgeräte. „Am Anfang mussten wir die Wasserbehälter zwei bis dreimal am Tag leeren“, erzählt Karolin Kappler. Inzwischen müssen sie und andere Eltern dafür nur noch einmal am Tag in der Kita vorbeischauen. „Es war ein Glück, dass die Handwerker direkt am Mittwoch kamen“, ist die Schriftführerin des Vereins froh.
Für den Vorstand der Elterninitiative bleibt jedoch viel Arbeit. „Am Anfang hatten wir jeden Abend Telefonkonferenz.“ Schnell stellte sich heraus, dass die Versicherung nicht zahlt — weil das Wasser von oben kam und nicht von unten oder von der Seite. „Jetzt sitzen wir nicht nur auf der nassen Kita, sondern auch auf den Kosten“, sagt Kappler. „Das ist wirklich ein Gau.“ Sie rechnet mit rund 20 000 Euro Kosten für die Sanierung nach dem Wasserschaden.