Stadtentwicklung Kinder testen neuen Spielplatz aus

Barmen. · Der Nachwuchs hatte das Areal mitgestaltet und war umso erfreuter, als er die Ergebnisse live sehen konnte.

 Der Kletterturm auf dem Spielplatz an der Paul-Gerhard-Straße wurde von den Kindern ohne Zögern in Beschlag genommen.

Der Kletterturm auf dem Spielplatz an der Paul-Gerhard-Straße wurde von den Kindern ohne Zögern in Beschlag genommen.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Einweihung von Spielplätzen gehört sicher zu den angenehmsten Aufgaben für ein Stadtoberhaupt, vor allem wenn sie so gelungen sind, wie der Mehrgenerationen-Spielplatz an der Paul-Gerhard-Straße in Langerfeld. Und so war Oberbürgermeister Andreas Mucke am Dienstagnachmittag auch bestens gelaunt, als er für seine kurze Ansprache mit elegantem Schwung einen Begrenzungsstein an der Seite des großen „Sandkastens“ erklomm, in dem ein vielseitiges Klettergerüst für die sportliche Unterhaltung der Kinder bis 12 Jahren sorgt.

„Ist der Spielplatz super geworden?“ fragte der OB die Kinder, und die antworteten mit einem begeisterten „Jaaaa“, was sicher auch daran lag, dass die Jüngsten mittels Lego-Modellen einen maßgeblichen Anteil an der Gestaltung durch den städtischen Spielplatz-Architekten Oshtoud Daghighiane hatten. Das Ergebnis konnte sich aber auch sehen lassen: Rutschbahn, Wippe, Schaukel, Klettergerüst, zwei Tischtennisplatten, eine Hängebahn, ein Basketball-Korb, und als Clou für die begleitenden Erwachsenen eine Boule-Bahn. „Auch die Opas und Omas sollen sich doch nicht langweilen, wenn sie auf die Enkel aufpassen“, meinte Bezirksbürgermeister Eberhard Hasenclever, der verriet, dass es in „seinem“ Revier, nämlich Langerfeld und Beyenburg, 28 Spielplätze gibt. „Bei einigen besteht allerdings Sanierungsbedarf“, so Hasenclever. Viola Wessler (Ressort Jugend und Freizeit) erklärte, dass die Anlage an der Paul-Gerhard-Straße 220 000 Euro gekostet habe.

Geplant wurde seit 2017, und im Mai war zwar alles installiert, aber Corona verhinderte mit ihren vielfältigen Einschränkungen die Eröffnung, die nun nachgeholt wurde. „Toll“, urteilte der acht Jahre alte Dalien, und die neunjährige Leni freute sich, dass die Vorschläge der Kinder im Quartier umgesetzt worden waren.

„Mit der Wiese und dem angrenzenden Bolzplatz ist das hier nach dem Leibusch, die größte Spielplatzanlage in Langerfeld“, meinte Eberhard Hasenclever mit Stolz, in den auch Margret Hahn, die Vorsitzende des Bürgervereins, einstimmte, wobei sich beide wünschen, dass die „Soziale Stadt“ mit ihrem beachtlichen Förderpotenzial von Oberbarmen/Wichlinghausen auch auf Langerfeld-West ausgedehnt wird.

Ein echtes Schmuckstück, diese generationsübergreifende Freizeiteinrichtung, und man kann nur mit Sandra Rüggeberg („Jula“ Jugend in Langerfeld) und der Spielplatzplanerin Silvia Lambeck (Ressort Jugend und Freizeit) hoffen, dass diese prächtige Anlage lange intakt bleibt.

Ihre Freude über den neuen Spielplatz drückten die beiden munteren Mädels Leni und Leonie mit einer flotten Choreografie unter dem Basketballkorb aus und erhielten stürmischen Applaus vom zahlreichen „Einweihungspublikum“. fwb

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