Kiesbergtunnel: Stadt weist Vorwürfe zurück

Dezernent Frank Meyer zufolge hat die Stadt oft mit Straßen.NRW verhandelt, wurde aber trotzdem von der Sperrung überrascht.

Kiesbergtunnel: Stadt weist Vorwürfe zurück
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Das Landesstraßenbauamt hat angekündigt, im Frühjahr 2015 den Kiesbergtunnel für mindestens fünf Monate zu sperren. Für die Verwaltung weist nun Dezernent Frank Meyer Vorwürfe zurück, die Verwaltung habe in Zusammenhang mit dem Beschluss über die B 7-Sperrung Informationen zu einer parallel bevorstehenden Sperrung des Kiesbergtunnels zurückgehalten und sich nicht ausreichend für eine Abstimmung der Bauprojekte eingesetzt.

Nach Auskunft von Meyer habe sich die Stadt nach dem Ratsbeschluss zur Sperrung der B 7 am 24. Februar auf allen Ebenen, bis hin zu Interventionen bei Verkehrsminister Michael Groschek, eingesetzt, um die Baumaßnahmen auf der A 46, an der L 419 und am Kiesbergtunnel so abzustimmen, dass nur das unbedingt Notwendige parallel gemacht wird. Die Vollsperrung des Kiesbergtunnels für fünf Monate sei aber erforderlich, da es aufgrund der gravierenden Brandschutzmängel sonst nur die Option der endgültigen Außerbetriebnahme gegeben hätte. Von der unausweichlichen Vollsperrung habe im Februar noch niemand gewusst.

„Wir haben umgehend nach der Erkenntnis, dass die bestehende Betriebsgenehmigung am Ende des Jahres 2014 erlischt, mit dem Landesbetrieb den gemeinsamen Termin zur Unterrichtung von Politik und Öffentlichkeit vereinbart“, so Meyer. Der Kiesbergtunnel sei nicht Teil des Umfahrungskonzeptes für die B 7. Trotzdem werde die Verkehrslage in Wuppertal dadurch zusätzlich belastet.

Bezüglich der A 46 habe der Landesbetrieb die von den Verkehrsgutachtern geforderte permanente vierspurige Befahrbarkeit bis auf zwei verlängerte Wochenenden im nächsten Jahr zugesagt. Die Sanierungen der L 417 und 419 sollen dieses Jahr abgeschlossen werden, damit sie als Umfahrung dienen können.

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