Kiesbergtunnel bleibt geöffnet

Sanierung erst nach Umbau des Döppersbergs

Wuppertal. Der Kiesbergtunnel wird in den nächsten Jahren — in denen die Umbauarbeiten am Döppersberg laufen — nicht komplett gesperrt. Das teilten am Freitag die drei Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann nach einem Gespräch mit NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger mit, an dem auch Oberbürgermeister Peter Jung beteiligt war.

Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, dass der mit 17.000 Autos am Tag vielbefahrene Tunnel während der Sanierungsarbeiten voll gesperrt werde. Dies hätte vermutlich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Wuppertal und rund um den Döppersberg geführt.

Zwar gibt es nun keine Vollsperrung, für den Schwerlastverkehr wird der Tunnel aus Brandschutzgründen aber ab November gesperrt. Zudem wird es auch vor Abschluss der Bauarbeiten keine Sanierung des Tunnels geben. Die drei Landtagsabgeordneten teilten weiter mit, dass jetzt zunächst untersucht werden müsse, welche Sanierungsmaßnahmen nach dem Abschluss der Baumaßnahmen am Döppersberg sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar seien. Dies schließe auch eine mögliche Erhöhung der Sicherheitsstandards mit ein.

Die Kosten für eine Sanierung des Kiesbergtunnels werden derzeit auf zirka 30 Millionen Euro geschätzt. Sechs Millionen Euro hat bereits eine frühere Sanierung des Tunnels gekostet. Die Stadt geht davon aus, dass der Tunnel für Wuppertal unverzichtbar ist.

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