Musik : Kein Weihnachtskonzert in Wuppertal-Ronsdorf: Happy-End für Pro Musica bleibt aus
Wuppertal Bis zuletzt hatte der Ronsdorfer Chor auf sein Weihnachtskonzert gehofft.
Bis zuletzt hatte der gemischte Chor „Pro Musica Ronsdorf“ noch auf sein „etwas anderes Weihnachtskonzert“ gehofft. Die Sängerinnen und Sänger hatten sich durch die Corona-Umstände nicht entmutigen lassen - doch die jüngsten Vorgaben des Landes ließen die geplanten Termine in zwei Wochen endgültig platzen.
Es ist kein einfaches Jahr für den Chor. „Als der erste Lockdown im März begann, konnten wir drei Monate nicht proben“, erzählt die erste Vorsitzende Waltraud Troost. Den Kontakt untereinander hat man jedoch gehalten, griff zu Telefon und Mail. Nach den Lockerungen konnte es im Juni mit den Proben wieder losgehen, jedoch in anderer Form. „Unsere Leiterin Renate Schlomski hatte eine tolle Idee“, erzählt Troost. Der knapp 40-köpfige Chor wurde in kleine Ensembles eingeteilt, die nun jeweils zu unterschiedlichen Zeiten proben konnten.
„Das hört sich leicht an, war jedoch mit viel Arbeit verbunden.“ In jeder Gruppe sollte jede Stimme vertreten sein, eine Aufgabe für die Leiterin. War dies nicht möglich, zum Beispiel bei den fehlenden Männerstimmen, musste gewechselt werden. Bei Stadt und Gesundheitsamt wurde die Erlaubnis eingeholt, ein Hygienekonzept erstellt und zur zusätzlichen Sicherheit schaffte sich der Chor Plastikvisiere an. Zunächst eine Umstellung für alle, aber auch ein Vorteil, wie sie feststellen mussten.