Kein schöner Dauerzustand

An Abenden vor der Sperrmüllabfuhr sehen die entsprechenden Viertel in Wuppertal nicht selten so aus, als wären mehrere prall gefüllte Müllwagen auf offener Straße geplatzt. Das kommt auch deswegen, weil Sammler ausgiebig in den Sperrmüllhaufen wühlen und sogar blaue Säcke aufschneiden.

Verwertbares wird mitgenommen, der Rest vom Winde verweht. Die AWG muss dann am nächsten Tag nicht nur den (verbliebenen) Sperrmüll einsammeln, sondern das ganze Viertel wieder auf Vordermann bringen, das am Abholmorgen nicht selten so aussieht, wie nach einem exzessiven Straßenfest. Ein schöner Dauerzustand ist das nicht. Das weiß auch AWG-Chef Martin Bickenbach, der zurecht eine stärke Kontrolle des Ordnungsamts fordert. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass zur Sperrmüllabfuhr eine Art rechtsfreier Raum entsteht. Denn bislang scheinen die Sanktionen der Stadt niemanden vom Sammeln abzuhalten.

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