Kein alternativer Standort für das Café Cosa

Rat lehnt Antrag der FDP-Fraktion zur Überprüfung ab.

Kein alternativer Standort für das Café Cosa
Foto: Andreas Fischer

Mit großer Mehrheit hat der Rat der Stadt einen Antrag der FDP-Fraktion abgelehnt, eine „ergebnisoffene Prüfung für einen alternativen Standort des Café Cosa vorzunehmen“. Damit bleibt es bei dem ursprünglich geplanten Neubau des Café Cosa im östlichen Bereich des Wupperpark Ost. Die Eröffnung ist frühestens Mitte 2019 vorgesehen.

Bei dem geplanten Wupperpark Ost handelt es sich um den Geländestreifen zwischen Wupper und neuer B7 mit dem westlichen Ende am Köbohaus, wo der neue Info-Pavillon entstehen soll, und dem östlichen am Brausenwerth.

Die Planungen für den Wupperpark Ost wurden von der Stadt an den privaten Investor Riedel übergeben, der den Döppersberg-Bunker zu einer Disco und zu einem Kulturzentrum ausbauen will. Auch Bau und Planung von Info-Pavillon und Café Cosa übernimmt das Unternehmen Riedel. Beide Gebäude sollen an das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal verkauft werden, das sie dann weitervermieten soll. Als einer der Mieter steht das Café Cosa bereits fest.

Die FDP hatte die neue Planung zum Anlass genommen, den Standort für das Café Cosa am östlichen Rand des Wupperparks überdenken zu lassen. Sozialdezernent Stefan Kühn begrüßte dies. Er informierte den Rat allerdings darüber, dass die Verwaltung mit dem Freundes- und Förderkreis Suchtkrankenhilfe bei der Suche nach einem alternativen Standort nicht fündig geworden sei.

Die Verwaltung stellt sich nun darauf ein, dass bis Ende des Jahres ein weiterer Übergangsstandort gefunden werden muss, da sie bei den Anwohnern am Kirchplatz im Wort steht. Die dort ansässigen Geschäftsleute befürchten Belästigungen der Passanten durch die Besucher des Café Cosa vor allem in der wärmeren Jahreszeit und entsprechende Umsatzeinbußen. Bisher verlaufe aber auch die Suche nach einem zweiten Übergangsstandort noch ohne Ergebnis, so Kühn.

Für die Grünen hielt die Stadtverordnete Ilona Schäfer ein Plädoyer für Toleranz gegenüber den Nutzern und Besuchern des Café Cosa. „Die Suchtkranken sind auf ihren angestammten Platz auf der Geschäftsbrücke in Höhe der Schwebebahnstation zurückgekehrt — das ist das beste Argument für den Standort des Café Cosa im Wupperpark Ost.“

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