Laufsport Tag der Rekorde beim Silvesterlauf

Remscheid/Wuppertal. · Starke Zeiten in Remscheid. Katharina Urbainczyk verpasst den Sieg nur knapp. 

 Katarina Urbainczyk verbesserte als Gesamtzweite ihre Zeit gegenüber dem Vorjahr um rund neun Minuten.

Katarina Urbainczyk verbesserte als Gesamtzweite ihre Zeit gegenüber dem Vorjahr um rund neun Minuten.

Foto: Holger Battefeld

Vor genau einem Jahr war ihr Stern beim Remscheider Silvesterlauf aufgegangen. Klar, dass sich Katharina Urbainczyk auch 2018 die Teilnahme an dem im Bergischen Land längst etablierten Laufereignis auf dem Wupperhöhenweg nicht nehmen ließ und damit ein erfolgreiches Jahr ebenso ausklingen ließ.

Auch dank der 27-Jährigen Wuppertalerin, die seit kurzem für das Team Bunert startet, war die Damenklasse bei der von Reinshagener TB und Lüttringhauser TV organisierten 15. Auflage des Laufes besonders stark besetzt. Nach einem packenden Rennen auf der 14 Kilometer langen, anspruchsvollen Strecke wurde Urbainczyk nur von der Düsseldorferin Sabine Duck um acht Sekunden geschlagen.

Bergauf kontinuierlich
aufgeholt

Dabei war die langbeinige Sabine Duck der nur 1,58 Meter großen Urbainczyk auf dem anfänglichen Bergabstück Richtung Wendepunkt um teilweise bis zu 500 Meter enteilt. Doch auf dem Rückweg bergauf machte die von ihrem Mann Alexander trainierte Wuppertalerin Meter um Meter gut. Beide hatten sich schon beim Crosslauf am Freudenberg duelliert, damals hatte Duck noch etwas deutlicher gewonnen.

„Wenn noch ein Berg gekommen wäre, hätte ich sie vielleicht überholen können. Zu Beginn der Schlussrunde im Stadion war ich an ihr dran, doch auf der Gerade konnte sie noch einmal wegziehen“, berichtete Katharina Urbainczyk anschließend. Mit ihrer Leistung war sie dennoch hochzufrieden. Bei nicht einfachen Verhältnissen auf teilweise matschigen Waldwegen war Duck in 56:39 Minuten – sicher auch getrieben von Urbainczyk - einen neuen Streckenrekord gelaufen. Die hatte sich zum Ziel gesetzt, unter einer Stunde zu bleiben, verbesserte am Ende ihre Vorjahreszeit – bei vergleichbaren Bedingungen – um rund neun Minuten.

„Ich habe mich gut gefühlt, die Zeit spiegelt meine Verbesserung innerhalb des Jahres“, sagte Urbainczyk anschließend strahlend. Am Sonntag will sie beim topbesetzten 10-Kilometer-Lauf in Ratingen ihre nächste persönliche Bestzeit setzen. Laufpartnerin Conny Kronenberg muss sie bis dahin in ihrem Trainingsehrgeiz etwas bremsen. Kronenberg selbst war in Remscheid ebenfalls dabei und gut unterwegs. Sie blieb unter 1:10 und präsentierte sich als Schnellste ihrer Altersklasse ebenfalls verbessert gegenüber dem Vorjahr.

Auf dem Weg zurück in die Bergische Spitze befindet sich nach Verletzungspause auch wieder Marc Walter von der LG Wuppertal. Er wurde in der Mastersklasse in 54:48 Minuten nur von der bergischen Laufikone Arnd Bader geschlagen. Gesamtschnellster aller rund 150 Starter war allerdings erwartungsgemäß Daniel Schmidt (LG Vulkaneifel), der mit großem Vorsprung ins Stadion Reinshagen einlief und nach der Schlussrunde in 47:30 gut drei Minuten schneller als im Vorjahr gewesen war. „Anstrengend, super Training“, charakterisierte der Champion anschließend den Lauf, den er, anders als so oft, kompromisslos

schnell angegangen war.

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