Zwei Bewerberinnen und ein Bewerber stehen für die Kandidatur zum Bundestag bereit Die CDU-Mitglieder haben die Wahl

Wuppertal · Wer kandidiert für die CDU im Wahlkreis I bei der Bundestagswahl? Die Entscheidung fällt in der Stadthalle.

Drei Kandidatinnen und Kandidaten der Wuppertaler CDU haben sich um das Bundestagsmandat der Christdemokraten im Wahlkreis Wuppertal I beworben. Während im Wahlkreis Wuppertal II, Remscheid und Solingen der Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt bereits mit großer Mehrheit als Kandidat wiedergewählt wurde, wird es am Samstag, 24. April, ab 10 Uhr in der Stadthalle spannend. Carsten Heß, Caroline Lünenschloss und Martina Sailer - die Aufzählung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge - stehen für den Wahlkreis I zur Wahl.

Die CDU hat bundesweit turbulente Wochen hinter sich. Das Duell um die Kanzlerkandidatur zwischen Armin Laschet und Markus Söder hat Spuren innerhalb der Partie hinterlassen, denn Söder berief sich auf eine Mehrheit in der Union und die CDU-Basis. In der Folge soll es vor allem in den östlichen Bundesländern eine Reihe von Parteiaustritten gegeben haben, als sich der CDU-Parteivorsitzende Laschet gegen den vermeintlich populäreren CSU-Chef Söder durchgesetzt hatte.

„In Wuppertal sind mir keine Parteiaustritte aus diesem Grund bekannt. NRW ist Laschet-Country - und unser Parteivorstand hatte sich mit 6:0-Stimmen im Vorfeld klar für ihn positioniert“, sagt der kommissarische Parteivorsitzende der Wuppertaler CDU, Rolf Köster.

Gerüchten, dass es im Vorfeld der Kampfabstimmung um die Aufstellung für den Wahlkreis I in Wuppertal Masseneintritte in die Partei gegeben habe, die möglicherweise die Wahl maßgeblich beeinflussen könnten, erteilt Köster ebenfalls eine Absage. „Das Gerücht von den vielen neuen Mitgliedern trifft nicht zu. Bei der jüngsten Versammlung des Parteivorstandes am 15. April haben wir zuletzt keine neuen Mitglieder mehr aufgenommen“, so Rolf Köster.

Der Kreisparteitag wird unter Berücksichtigung der Hygieneverordnung im Großen Saal der Stadthalle stattfinden. Alle Besucher können sich vorher testen lassen. „Wir werden die Tagesordnung wie vorgeschrieben auf das Nötigste beschränken und wollen in zwei Stunden auch mit allen anderen Delegiertenwahlen durch sein“, so Rolf Köster. Den drei Kandidaten werde eine Redezeit von jeweils bis zu zehn Minuten zur Begründung ihrer Kandidatur eingeräumt.

Am Donnerstag in dieser Woche hatten Carsten Heß, Caroline Lünenschloss und Martina Sailer bereits die Gelegenheit, sich und ihre politischen Ziele in einer Videokonferenz vorzustellen. Rund 60 Parteimitglieder nahmen teil. „Die Qualität aller Kandidaten, und wie sie ihre verschiedenen Ansätze begründet haben, hat mich beeindruckt. Es wird sicher nicht die letzte Videokonferenz dieser Art sein“, sagt Köster.

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