Junior Uni: Keine Einbahnstraße, sondern ein Ort des Austauschs
Drei ehemalige Studenten geben inzwischen selbst Kurse.
Die Junior Uni lebt nicht nur davon, Kindern und Jugendlichen Spaß am Entdecken zu vermitteln. Sondern auch davon, dass von ihnen ganz viel zurück kommt. Dazu gehört, dass inzwischen unter den Dozenten einige sind, die selbst einmal als Studenten Kurse besucht haben. Drei von ihnen sind Tobias Gerbracht, Michelle D’Ascoli und Helin Kilagöz. Wenn sie erzählen, merkt man, dass die Junior Uni keine Einbahnstraße ist, vielmehr ein Ort des Austauschs.
Tobias Gerbracht, der im zweiten Semester Industriedesign an der Bergischen Universität studiert, hatte an der Junior Uni mit 13 Jahren seinen ersten Kurs „Technisches Zeichnen“ belegt. „Mein Vater ist Maschinenbauingenieur“, sagt er, „und ich wollte auch solche Zeichnungen machen.“ Gebiete, die in der Schule nicht abgedeckt würden, dass man viel selber ausprobieren konnte, das sei cool gewesen. „Spaß ist die Grundlage für Erfolg.“ Apropos Erfolg: Bei der GYPT, der deutschen Physikmeisterschaft, fand er an der Junior Uni, NRW-Stützpunkt für den Wettbewerb, Unterstützung für seine Forschungen über die Einflüsse, die auf platzende Wasserballons wirken.
Als Sieger durfte er mit der Nationalmannschaft nach England, da gab es die Silbermedaille. Auch beim Wettbewerb Jugend forscht war Tobias Gerbracht zweimal erfolgreich.