Junior Uni experimentiert zum Geburtstag mit Luft
Mehr als 1000 Besucher konnten mit Schall Muster zeichnen, Flugobjekte basteln und Schokoküssen beim Wachsen zusehen.
„Das ist voll dick geworden!“, ruft einer der kleinen Zuschauer erstaunt. Eine kleine Runde junger Forscher hat soeben beobachtet, wie kleine Schokoküsse sich zu handballgroßen Bällen aufblasen. „Die sind größer geworden, weil da Luft in die Löcher reingekommen ist“, vermutet daher auch David (7).
Das Gegenteil ist richtig: Die Schokoküsse breiten sich aus, weil die gesamte Luft um sie herum verschwunden ist: Dozentin Birte Dyck hat sie unter einer Glas-Haube aufgestellt, dann die Luft abgesaugt. „Wir wollen den abstrakten Begriff Vakuum sichtbar machen“, erklärt sie. „Das ist Vakuum zum Anfassen.“ Als sie die Luft einströmen lässt, fallen die Schokoküssse in sich zusammen, aber das macht den Zuschauern gar nichts aus: Sie schmecken trotzdem.
David ist nicht zum ersten Mal in der Junior Uni. Auf die Frage, ob er schon mal einen Kurs gemacht hat, lautet seine Antwort: „Ganz viele!“ Zuletzt hat er sich mit Robotern beschäftigt, aktuell steht Fischertechnik auf dem Programm. „Er ist ganz begeistert“, berichtet seine Großmutter Doris Würth. „Ich kriege immer Berichte darüber, was er gelernt hat, das will er mir unbedingt erzählen“, erzählt sie lachend.