Elberfeld. Jugendliche engagieren sich in Brasilien

Elberfeld. · Gemeindemitglieder von St. Laurentius unterstützen Kindergärten und eine Ökoschule.

 In Brasilien setzten die Jugendlichen auch neue Pflanzen.

In Brasilien setzten die Jugendlichen auch neue Pflanzen.

Foto: Daniela Löhr

Eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener aus Elberfeld ist in diesen Tagen unterwegs im Nordosten Brasiliens. Im Winter begleiten sie als Gruppenleiter die Kinder, die als Sternsinger im Januar durch unsere Stadt ziehen. Sie singen in den Häusern, bringen den Segen Gottes und sammeln für Kinder in Not. Die Sternsinger von St. Laurentius unterstützen drei Kindergärten und eine Öko-Schule im trockenen Nordosten von Brasilien, genauer in Pedro II.

In dieser weiterführenden Schule, die mit den Spenden aus Elberfeld unterstützt wird, lernen die Jugendlichen neben Mathematik, Chemie und Politik auch, wie sie mit sehr wenig Wasser Pflanzen anbauen, Kleinvieh halten und die einzigartige Natur dort nachhaltig bewahren. Der Umgang mit Wasser stellt eine große Herausforderung dar, in den vergangenen Jahren herrschte eine Dürre. Die Halbtrockenzone dort weist eine hohe Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren auf. Diese ist immer wieder durch politische und wirtschaftliche Interessen gefährdet.

Damit die Gruppenleiter aus Elberfeld nach der Reise gut über die Projekte informieren können, haben sie nicht nur eine Menge Informationen und Eindrücke mitgenommen, sondern sie haben selber in der Schule mit angepackt. Helena Ströthoff zum Beispiel hat Komposthaufen mit errichtet und gepflegt, Katharina Dinslage Futter für die Tiere zusammengestellt, Luis Cuypers hat schließlich ein Beet angelegt und es für die Bepflanzung vorbereitet.

Dinslage berichtet über die Reise: „Ich finde es beeindruckend, dass die Schüler lernen, sich nach der Schule für ein Leben auf dem Land entscheiden zu können – und dass dies auch eine sinnvolle und existenzsichernde Zukunft ist. Außerdem finde ich es super, dass sie beheimatete Pflanzen als Medizin verwenden werden können – und nicht auf überteuerte Medikamente angewiesen sind. Hilfe zur Selbsthilfe.“ Red

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