Jugendarbeit: Stadt darf freie Stellen besetzen

Bezirksregierung genehmigt bis zu 62,5 Vollzeitstellen.

Wuppertal. Gute Nachrichten für die Stadt: Die Bemühungen um einen personellen Mindeststandard in der Kinder- und Jugendarbeit waren erfolgreich. Die Bezirksregierung hat dem Antrag auf Wiederbesetzung von freien Stellen in einem Umfang von bis zu 62,5 Vollzeitstellen zugestimmt. Damit können frei gewordene und frei werdende Stellen in den Jugendhäusern intern und extern neu besetzt werden — und zwar sofort. Die Planungsunsicherheit in diesem Bereich hat damit endlich ein Ende.

Einziger Wermutstropfen: Die festgelegte personelle Mindestausstattung bedeutet gegenüber dem früheren Bestand eine Kürzung um zehn Prozent. „Mit diesem Zugeständnis haben wir der Offenen Kinder- und Jugendarbeit einen gesicherten Status geschaffen und sie vor weiterem Aderlass bewahrt“, sagt Stadtdirektor Johannes Slawig. Vor dem Hintergrund der dramatischen Haushaltslage, in der grundsätzlich alle freiwilligen Aufgaben auf dem Prüfstand stehen, sei dies ein großer Erfolg.

Die Bezirksregierung hatte zuletzt einen strikten Kurs gefahren: Keine Neueinstellungen, wenn Mitarbeiter ausscheiden. So hatte die Verwaltung viele Kollegen verloren. Vor allem in Vohwinkel wurden die geplanten Kürzungen in der städtischen Jugendarbeit heftig kritisiert.

Die Vereinbarung bezieht sich nur auf die Jugendarbeit. Ziel der Verwaltung ist es, auch für andere Bereiche — wie etwa für die Bäder — ähnliche Einigungen zu finden. Entsprechende Verhandlungen laufen.

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