Jubel über neuen Kunstrasen

Beyenburg: Warum die Stadt dem örtlichen Fußballverein einen Zuschuss von 225000Euro gewährt.

Beyenburg. Ein Wort sagt alles: "Geschafft", prangt auf der Internet-Seite des TSV Beyenburg. Gemeint ist ein ehrgeiziges Projekt, dass aller Voraussicht nach noch in diesem Sommer realisiert wird. Der Sportplatz auf der Albertshöhe bekommt einen Kunstrasen. Noch besser: Der TSV - 1945 gegründet, aktuell mehr als 300Mitglieder - erhält dafür einen Zuschuss aus dem Stadtsäckel: satte 225000 Euro. Das geht aus einer aktuellen Unterlage hervor, die heute der Bezirksvertretung vorgestellt wird.

Insgesamt kostet das im Jahr 2003 gestartete Vereinsprojekt Kunstrasen übrigens mehr als 450000Euro. Und die städtische Finanzspritze gibt es unter anderem nur, weil die Beyenburger kräftig für ihren TSV, der bislang auf schnöder Asche kickte, gespendet haben. Insgesamt setzt der TSV liquide Mittel von 84700Euro und Spenden in Höhe von 55350Euro ein.

Der Rest wird über Eigenleistung finanziert. Vorstandsvorsitzender Marcus Stromberg: "Alle im Verein haben gespendet. Das ist schon toll." Allerdings gibt es auch Großsponsoren. Den namhaftesten Betrag steuerte die Firma Erfurt bei. Kein Wunder: Das Unternehmen hat seinen Sitz in Beyenburg.

Ein weiteres gewichtiges Argument für die städtische Unterstützung des Beyenburger Kunstrasens ist die Jugendarbeit des Vereins. Mehr als 120 Nachwuchsspieler kicken regelmäßig auf der Albertshöhe. Mit dem Projekt Kunstrasen werde "insbesondere den Kindern und Jugendlichen des Vereins eine attraktive Spielstätte" angeboten, heißt es im aktuellen Papier, das nach der Bezirksvertretung auch noch dem Sportausschuss am Donnerstag zur Entscheidung vorliegen wird. Obwohl der Statdkämmerer bereits sein Einverständnis für die Finanzierung signalisiert hat, hält der TSV-Vorstand die Bälle noch flach: Stromberg gestern zur WZ: "Das ist alles erst spruchreif, wenn der Sportausschuss zugestimmt hat."

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