JeKi: Organisatoren ziehen positives Fazit

Viele der Abgänger von „Jedem Kind sein Instrument“ nehmen weiter Musikunterricht.

Wuppertal. „Jedem Kind sein Instrument“ (kurz JeKi) heißt das ambitionierte Projekt, das die Bergische Musikschule mit Unterstützung der Jackstädt-Stiftung seit dem Schuljahr 2007/08 umsetzen wollte — wie es aussieht mit Erfolg. Die Verantwortlichen zogen nun jedenfalls eine positive Bilanz.

In der Pilotphase bis zum Jahr 2011 konnten insgesamt 678 Kinder an sechs Grundschulen durch Lehrkräfte der Bergischen Musikschule eine intensive musikalische Förderung erleben. Immerhin 21 Prozent der JeKi-Abgänger meldeten sich danach auch zum regulären Musikunterricht an. Nach einer Konzeptänderung wurde das Projekt dann auf zwei Jahre verschlankt. Einer Grundmusikalisierung im ersten Schuljahr folgt ein Jahr Instrumentalunterricht, so dass früher eine gezielte Förderung möglich ist.

Das Ensemblespiel ab der dritten Klasse bleibt erhalten. So ist das JeKi-Projekt auch weiterhin eine feste Säule im Angebot musikalischer Förderung. Unter dem Titel „Bergische Musikkiste“ wurden die Kooperationsangebote für die Wuppertaler Schulen neu zusammengestellt und um weitere Angebote ergänzt.

Eines der Projekte ist die „SingPause“, das bereits erfolgreich an Düsseldorfer Grundschulen praktiziert wird. Manfred Hill, Projektmanager und Vorsitzender des Städtischen Musikvereins Düsseldorf, berichtete in der Bergischen Musikschule von seinen positiven Erfahrungen. „SingPause“ fördere die Konzentration und sozialen Fähigkeiten, so Hill.

Zweimal in der Woche unterrichten ausgebildete Sänger die Kinder je 20 Minuten. Das internationale Repertoire wird in gemeinsamen Konzerten aller teilnehmenden Schulen jährlich präsentiert und soll dadurch ein neues Publikum erschließen.

Durch Gelder der Jackstädt-Stiftung ist momentan nur die Beteiligung von zwei Grundschulen an diesem Projekt finanziell gesichert — daher werden noch Spender für die „SingPause“ gesucht.

Ein weiteres Angebot aus der Musikkiste: „JEKISS“ — Abkürzung für „Jedem Kind seine Stimme“. Das Besondere ist hier die Kombination von Kinderchor und musikalischer Lehrerfortbildung durch Lehrkräfte der Musikschule. Die Förderung des chorischen Singens soll das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schulgemeinschaft stärken.

Ansprechpartner für Schulen an diesen und noch weiteren Angeboten, wie Theater, Tanz oder Bandcoaching ist Raphael Amend von der Bergischen Musikschule. Telefon: 24819-202.

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