„Inklusion ist ein Menschenrecht“
Landtagskandidaten diskutieren im Kolpinghaus mit der WZ.
Wuppertal. Über so eine Zuhörerin freut sich jeder Moderator einer Diskussion, Politiker kommen dagegen bei solchen Nachfragen mitunter ins Schleudern. Sie höre immer wieder über den Bürokratieabbau, den die Parteien umsetzen wollten, sagt die Besucherin der Diskussion zum Thema „NRW wählt“, bei dem sich am Mittwochabend im Kolpinghaus sechs Landtagskandidaten präsentieren.
Nun wolle sie wissen, wie die Parteien das konkret umsetzen wollten. Die Ausführungen des SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Bialas überzeugen sie nicht, auch CDU-Vertreter Hans-Jörg Herhausen lässt sie ratlos zurück: „Sie beschreiben das Elend, wo ist die Lösung?“
Je nach politischer Zugehörigkeit präsentieren die Kandidaten in der Diskussion, die von dem stellvertretenden WZ-Chefredakteur und Wuppertaler Lokalchef Lothar Leuschen moderiert wird, unterschiedliche Vorschläge. Herhausen und FDP-Kandidat Oliver Walgenbach nehmen sich vor allem das Tariftreue- und Vergabegesetz NRW vor, sehen sie darin doch ein Regelwerk, das für einen „Bürokratiewulst“ (Walgenbach) und einen „Riesenaufwand“ (Herhausen) sorge. SPD-Mann Bialas will dagegen trotz Nachfrage keine Bereiche nennen, in denen Bürokratie abgebaut werden könnte.