Stadtführung In Wuppertal Orte der Migrationsgeschichte entdecken

Wuppertal · Stadtführer Johannes Schlottner haucht in der Führung „Von Waldeck und aus Syrien“ Orten der Zuwanderung Leben ein. Er betont auch den Wert und die Notwendigkeit von Zuwanderung für die Bergische Metropole.

 Zentrale Anlaufstelle für Neuankömmlinge in Wuppertal ist das „Haus der Integration“ an der Friedrich-Engels-Allee. Zugeordnet ist es dem Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Schule und Integration im Verwaltungshaus Elberfeld, wie Johannes Schlottner bei der Stadtführung erklärt.

Zentrale Anlaufstelle für Neuankömmlinge in Wuppertal ist das „Haus der Integration“ an der Friedrich-Engels-Allee. Zugeordnet ist es dem Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Schule und Integration im Verwaltungshaus Elberfeld, wie Johannes Schlottner bei der Stadtführung erklärt.

Foto: Fischer, Andreas

Wo wird in Wuppertal Migration gelebt? Wie verlief in der Stadt die Geschichte der Einwanderung vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart? Antworten auf diese und weitere Fragen bot die Stadtführung „Von Waldeck und aus Syrien – Orte zur Geschichte der Zuwanderung in Wuppertal“, die im Rahmen der interkulturellen Woche stattfand. Seit über 300 Jahren kommen Menschen aus nah und fern nach Wuppertal, und finden in der Bergischen Metropole eine neue Heimat. „Das hat die Stadt geprägt“, weiß Stadtführer Johannes Schlottner. Gründe für Migrationen waren seit jeher vielfältiger Natur. Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert, mit dem Sog der Textilindustrie, zog Arbeiter an, die auf der Suche nach einem besseren Leben waren. Schlottner erzählt, dass in den hundert Jahren zwischen 1810 und 1910 die Bevölkerung Barmens und Elberfelds von rund 41 000 auf knapp 340 000 anwuchs. 40 Prozent der Menschen waren zugewandert, die meisten aber stammten aus ländlichen Regionen der näheren Umgebung.