Einweihung In dieser Kita wählen die Kinder ihre Gruppe

Oberbarmen. · Die Einrichtung des CVJM Oberbarmen eröffnete anlässlich des zweijährigen Bestehens eine Außenanlage.

 Kolja Schröter (vorne r.), dahinter Chiara Jebsen, dahinter Eberhard Hagen (Lions), Eva Grapentin (vorne l., hockend), dahinter Ann-Kathrin Krefting, dahinter Bernd Schäckermann.

Kolja Schröter (vorne r.), dahinter Chiara Jebsen, dahinter Eberhard Hagen (Lions), Eva Grapentin (vorne l., hockend), dahinter Ann-Kathrin Krefting, dahinter Bernd Schäckermann.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Kindertagesstätte des CVJM in Oberbarmen hat nun ein Außengelände. Nachdem vor zwei Jahren die Kita eröffnet wurde, musste lange daran gearbeitet werden. Die Kindertagesstätte liegt in der ehemaligen Bungerfabrik an der Breslauer Straße. Dort wird ein sogenanntes offenes Konzept gefahren. Das heißt, die Kinder werden nicht mehr in Gruppen aufgeteilt, sondern können frei entscheiden, mit wem sie in welchem Raum spielen wollen. 53 Kinder bis sechs Jahre besuchen die Kita: „Hier geht es sogar generationenübergreifend zu“, erklärt Bernd Schäckermann, Geschäftsführer des CVJM. Damit meint er eine Mutter, die selbst mit sechs Jahren den Kindergarten des CVJM besuchte, danach als Ehrenamtlerin dort arbeitete und nun mit 23 Jahren ihr eigenes Kind dort in die Kita schickt.

Ein weiteres Beispiel für die mehreren Generationen ist Otto Menge. Er ist schon sehr lange beim CVJM: „Ich bin quasi der Älteste“, sagte er mit einem Schmunzeln: „Früher wäre so etwas hier undenkbar gewesen. Aber es ist gut, dass so etwas hier im Viertel entsteht.“

Gemeinsam mit der Schule, die in der Nähe ist, wird der offene Ganztag des Kindergartens organisiert. Deshalb waren am Freitag auch Lehrer der Schule zur Eröffnungsfeier des Außengeländes gekommen. Die Finanzierung des Außengeländes ist durch die Hilfe des Lions Club Bergischer Löwe Wuppertal und deren Jugendorganisation, den Leos, gelungen: „Herr Schäckermann und ich kennen uns schon seit einigen Jahren. Uns kommt es nicht auf eine punktuelle Zusammenarbeit an, sondern wir wollen wiederholten Kontakt haben“, so Eberhard Hagen von den Lions. Nachdem das Thema Außengelände im vergangenen Jahr aufkam, setzte er sich direkt mit den Leos zusammen. „Wir haben uns dann rasch gemeinsam für die Finanzierung entschieden“, so Hagen. Insgesamt habe sie das 6600 Euro gekostet. Dadurch, dass die Kita in einem ehemaligen Industriegebiet liegt, sei es schwierig gewesen, ein vernünftiges Außengelände herzurichten: „Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, eine grüne Wiese zu bebauen und konnten dankenswerterweise dieses Gebäude von der Familie Bunger mieten“, erklärte Schäckermann. So gibt es nun auch einen kleinen Bereich mit Dachterrasse. Es sei auch schon alles fertiggestellt, bis auf die Kletterwand. Durch die Wetterlage sei es noch nicht möglich gewesen, diese anzubringen. Zu den Feierlichkeiten waren auch Mitglieder der Familie Bunger gekommen, um sich einen Überblick über die Einrichtung zu verschaffen.

Die Idee zur Kita gibt
es bereits seit 2014

Die erste Idee zur Kita im Fabrikgebäude kam 2014 auf. Nach zwei Jahren Bauzeit konnte die Kita 2017 eröffnet werden. Seitdem warteten die Kinder und Erzieher auf ein Außengelände, das genutzt werden kann. Bereits Ende letzten Jahres waren große Teile des Geländes fertiggestellt. Nun folgte die offizielle Eröffnung. Vertreter der Lions und der Leos waren anwesend und Bernd Schäckermann hielt eine Eröffnungsrede. Im Anschluss sangen die Kinder das Lied „Sonne, Mond und Sterne, Tag und Nacht“. Mit Bewegungen zum Gesang begeisterten sie ihre anwesenden Eltern. Im Anschluss durften die Kinder auch schon nach draußen und spielen, obwohl das Wetter eher weniger einladend war. Deshalb wurde auch viel drinnen getobt und gelacht. So konnten der zweijährige Geburtstag und die Eröffnung des Außengeländes zusammen gefeiert werden und die Kinder und Erzieher können sich auf einen Sommer draußen freuen.

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