Produktion des Impfstoffs von Curevac Glückliche Konstellation für Bayer

Meinung · Dass Bayer nun die Endproduktion des Impfstoffs von Curevac übernehmen soll, ist nicht nur eine gute Nachricht für Wuppertal. Auch die Mitarbeiter dürften aufatmen. Ein großer Sprung für unserer Stadt.

 Bayer wird bald die Endproduktion des Impfstoffes des Tübinger Unternehmens Curevac übernehmen.

Bayer wird bald die Endproduktion des Impfstoffes des Tübinger Unternehmens Curevac übernehmen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Kaum zu glauben, dass es in der Coronazeit auch einmal gute Nachrichten für Wuppertal gibt. Dass Bayer in Wuppertal die Endproduktion eines Corona-Impfstoffs des deutschen Pharmaunternehmens Curevac übernehmen soll, ist sogar eine gewaltige. Dies kann für den Standort auf Jahre hinaus ein fester Anker werden und bringt Wuppertal als Pharmastandort weltweit ins Gespräch.

Klar, scheint in Corona-Zeiten nichts sicher, doch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat der deutschen Kooperation fast einen Blanko-Scheck ausgestellt. Es ist der Weg, sich in Sachen Impfstoff national unabhängiger zu machen - und Wuppertal ist mittendrin.

Für Bayer ist es nach der Pleite mit Monsanto ein Segen. Dass in Wuppertal kräftig in eine Produktionsanlage für einen Blutgerinnungswirkstoff investiert wurde, den man aufgrund konzerninterner Rücksichtnahme dann doch in den USA herstellen ließ, ist endgültig überwunden. So schnell - wie derzeit gefordert - freie Kapazitäten für die massenhafte Fertigung von Impfstoff zu schaffen, das können weltweit nicht  viele Unternehmen.

Eine gute Nachricht ist das auch für die 3100 Bayer-Beschäftigten in Wuppertal. Zumindest sicherer düften ihre Arbeitsplätze geworden sein und das ist in diesen Zeiten schon ganz viel wert. Genauso wie für Wuppertal die Aussicht auf höhere Gewerbesteuereinnahmen, die fließen, wenn hier endproduziert wird.

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