Das Gemeinschaftsprojekt beschäftigt sich mit Folgen von Stürmen, Trockenheit und Schädlingen : Wald und Sturm im Wuppertal Institut
Wuppertal Der künftige Oberbürgermeister Uwe Schneidewind eröffnete die Schau, die einen kritischen Blick auf die Veränderungsprozesse wie den Klimawandel wirft.
Von „Zukunftskunst“ sprach der künftige Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in seiner Eröffnungsrede zur Ausstellung „Der Wald und der Sturm“, die im Foyer des Wuppertal Instituts zu sehen ist. Ein Begriff, der verdeutlichen soll, dass Veränderungsprozesse wie der Klimawandel mit wissenschaftlicher Analyse und reinen Mitteln des Verstandes nur bedingt zu erfassen sind. Die Sicht der Kunst darauf und wie sie den Betrachter dazu bewegen kann, sich Themen zu öffnen, ist der neue Weg, der gemeinsam gegangen wird.
Das Gemeinschaftsprojekt von zehn Künstlern, initiiert von Christine Burlon, setzt sich mit den Folgen von Stürmen, Trockenheit und auch Schädlingen für den Wald auseinander. Auch die eigene Beziehung zum Wald wird thematisiert. So sprach Burlon von der Abstraktheit reiner Zahlen, von ihrer Betroffenheit über den vielerorts absterbenden Wald. Das Problem greifbar machen, aber auch die Ästhetik des Aufbruchs vermitteln, will Christian von Grumbkow mit seinen Arbeiten. Fotos von durch Sturm abgeknickten Bäumen von Markus Bollen hat er bearbeitet, dabei sollen „die Momente der Kaputtheit nicht kultiviert werden“.
Auf jeder Arbeit ist ein keimendes Grün zu sehen, Sinnbild des entstehenden Neuen. Installationen, Video, Objekt, Malerei und Fotografie: Die räumlich bedingt eher kleine Ausstellung zeigt ein breites Spektrum der unterschiedlichen künstlerischen Auseinandersetzung. Wie ein großes Ei sieht das, nur aus Tannennadeln geformte Objekt von Katja Wickert aus.