Digitales Wuppertal Im September öffnet der digitale Servicekiosk

Mit Hilfe von sechs Millionen Euro vom Land und eigenen Ideen macht das Rathaus sich fit für die Zukunft.

 Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (Mitte), mit Oberbürgermeister Andreas Mucke und Stadtkämmerer Johannes Slawig. 

Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (Mitte), mit Oberbürgermeister Andreas Mucke und Stadtkämmerer Johannes Slawig. 

Foto: Stadt Wuppertal/Gerd Neumann

Noch in diesem Jahr will die Stadt Wuppertal einen sichtbaren Schritt auf dem Weg zur digitalen Kommune machen. Voraussichtlich im September eröffnet sie einen neuen Service-Punkt, an dem per Internet erste Dienstleistungen abgefragt werden können. So soll der digitale Kiosk zunächst Anträge auf Anwohnerparken und auf Geburtsurkunden im Angebot haben. Nach und nach sollen komplexere Vorgänge folgen. So ist im Laufe des nächsten Jahres vorgesehen, dass auch Angebote für Kinderbetreuung und beispielsweise für die Tagespflege digital nachgefragt werden können.

Wuppertal ist vom NRW-Wirtschaftsministerium zur digitalen Modellkommune ernannt worden. Ein Grund dafür war, dass die Stadt in Sachen Digitalisierung verglichen mit anderen Kommunen schon ein gutes Stück Wegstrecke zurückgelegt hatte. Nun sollen mit Hilfe von insgesamt sechs Millionen Euro aus der Landeskasse weitere große Schritte folgen. Für Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) ist das eine wichtige Hilfe für die Entwicklung Wuppertals.

Verantwortlich für das Projekt ist Stadtdirektor Johannes Slawig (CDU). Er verbindet mit der Digitalisierung, dass die Verwaltung zum Wohle der Bürger „schneller, besser und effizienter“ wird.

Das soll kurzfristig und durch analoge Lösungen auch für das Einwohner- und das Straßenverkehrsamt gelten. Im Einwohnermeldeamt seien bis auf eine nun alle zusätzlichen Stellen besetzt. „Dort wird sich die Situation jetzt normalisieren“, sagte Slawig. Für das Straßenverkehrsamt vermeldete Mucke inzwischen normale Wartezeiten. Das gelte noch nicht für die Führerscheinausgabe. Hier macht ein Krankheitsfall der Behörde zu schaffen. „Wer seinen alten gegen einen neuen Führerschein tauchen will, den müssen wir um Geduld bitten. In anderen Fragen finden wir für Härtefälle kurzfristig auch pragmatische Lösungen.“ ll

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