Bauprojekt : Im Mai geht’s los: Der Goetheplatz in Wuppertal-Vohwinkel bekommt eine Verjüngungskur
Wuppertal Die Anwohner wollen das Ende der langen Durststrecke mit einem Spielplatzfest feiern.
Das lange Warten hat ein Ende. Nach fast zehnjähriger Sperrung bekommt der Goetheplatz endlich eine Verjüngungskur. Dabei wird auf der Fläche laut Stadt ein Spielplatz für kleine Kinder entstehen. Vorgesehen sind Klassiker wie Wippe und Schaukel sowie ein Spielhaus mit Rutsche und Kletternetz. Die Arbeiten sollen im Mai beginnen und möglichst bis zum Herbst abgeschlossen sein.
Wegen Senken, die durch das Einbrechen oberer Erdschichten entstehen, ist der westliche Teil des Goetheplatzes seit 2014 mit Bauzäunen gesperrt. Daher bietet der Bereich schon lange keinen schönen Anblick mehr. Die dortigen Spielgeräte wurden abgebaut, immer wieder gibt es Probleme mit Müll und Hundekot. Die Anwohner des Dichterviertels und insbesondere die dort lebenden Familien mit Kindern fordern schon seit Jahren Abhilfe. Die Verwaltung hatte aber auf das Risiko der Nutzung hingewiesen, weshalb der Spielplatz aus ihrer Sicht bisher nicht komplett freigegeben werden konnte. Jetzt wird die Absenkung über einem Hohlraum im Untergrund dauerhaft gesichert.
„Dafür wird der Boden bis auf 80 Zentimeter ausgebaut und eine 30 Zentimeter dicke Schotterschicht zwischen zwei sogenannten Geogittern eingebaut. Diese sind aus Kunststoff oder Textilien, verteilen statische Lasten gleichmäßig und tragen so dazu bei, dass der Untergrund stabilisiert wird“, erläutert Sven Arens vom Ressort Grünflächen und Forsten. Im Anschluss werde wieder Boden aufgefüllt und eine Rasenfläche eingesät. Bei der aufwendigen Maßnahme wird das ganz große Besteck ausgepackt. „Insgesamt werden für die Sicherung des Platzes über 600 Tonnen Boden bewegt und 480 Tonnen Schotter eingebaut“, berichtet Sven Arens. Nach dem Startschuss im Mai sollen die Arbeiten der beauftragten Firma bis August dauern. Nach den ersten Tiefbau-, Garten- und Landschaftsbaumaßnahmen werden Zäune gesetzt. Im Herbst folgt dann die Bepflanzung der Fläche. Aufgrund der zuletzt sehr trockenen Sommermonate sei die Begrünung nicht früher möglich. In die Sanierung fließen Finanzmittel in Höhe von 230 000 Euro. Die Gelder wurden im aktuellen Haushaltsplan veranschlagt.