Wuppertal Im Kulturrucksack 2015 ist diesmal noch mehr drin

In diesem Jahr gibt es 30 Workshops. Neu sind kurze, kostenlose Schnupperangebote.

Wuppertal: Im Kulturrucksack 2015 ist diesmal noch mehr drin
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Noch mehr Programm als in den vergangenen Jahren bietet der Kulturrucksack 2015. Zum dritten Mal gibt es in Wuppertal dieses kreative Freizeitangebot für Zehn- bis Vierzehnjährige. „Unser Ziel ist es, dass Jugendliche frühzeitig mit Kultur in Kontakt kommen“, sagt Monika Heigermoser, Leiterin des Kulturbüros. „Unsere Erfahrungen sind sehr positiv — es funktioniert.“

Monika Heigermoser, Leiterin des Kulturbüros

Gut 300 Besucher hatte der Kulturrucksack im vergangenen Jahr. Diesmal warten von Mai bis Oktober mehr als 30 spannende Workshops auf die Jugendlichen. Neu sind dabei kurze, kostenlose Schnupperangebote. So versuchen sich die Kinder an einem Nachmittag als DJ, pimpen alte Klamotten auf, zeichnen Comics oder tanzen Hip-Hop. Wer sich auf der Homepage eine Kulturcard gestaltet hat, darf bei Müllers Marionettentheater hinter die Kulissen blicken oder an der Bergischen Musikschule Theater improvisieren.

In den Sommer- und Herbstferien können sich die Jugendlichen dann ein bis zwei Wochen lang kreativ beschäftigen. Sie schaffen ein Hörspiel „Sommerferienbande“, spielen in einer Band Werke aus „60 Jahren Pop-Musik“, tanzen in verschiedenen Stilrichtungen, programmieren ein Videospiel oder drehen einen Film. Kunst, Theater und Modegestaltung ergänzen das Programm.

„Wir geben uns Mühe, die Workshops auf die Jugendlichen abzustimmen“, sagt die Kulturrucksackbeauftragte Dagmar Beilmann, die immer ein offenes Ohr für neue Wünsche hat. Die Kosten für die Ferienwochen (25 Euro, ermäßigt 12,50 Euro) beschränken sich auf das warme Mittagessen. Dadurch soll auch Jugendlichen aus bildungsfernen Familien der Zugang zum Kulturrucksack ermöglicht werden. Erstmals gehören auch zwei inklusive Projekte zum Programm. Nach jeder Woche können die Teilnehmer bei einer Abschlusspräsentation im Haus der Jugend oder in der Börse ihren Eltern zeigen, was sie in der Woche alles geschafft haben. Manche Projekte wirken auch über die Workshops hinaus: Die Band vom Kulturrucksack 2014 besteht bis heute.

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