Im Hasenbusch entsteht der Waldkindergarten „Elfentor“

Elterninitiative hat im vierten Anlauf das passende Grundstück gefunden. Die Bezirksvertretung sieht die Pläne positiv.

Im Hasenbusch entsteht der Waldkindergarten „Elfentor“
Foto: Schönfeld

Katernberg. Aktuell ist am Hasenbusch noch nicht viel vom Waldkindergarten zu sehen — außer viel Wald. Doch auf der freien Fläche am August-Jung-Weg, auf der die städtische Forstverwaltung aktuell gefällte Bäume lagert, soll es bald mit dem „Elfentor“ losgehen. „Im August wollen wir anfangen“, kündigt Oliver Schönfeld, einer der Initiatoren. Bis dahin soll dann auch der Bauwagen auf dem Gelände stehen. 20 Plätze für Kinder zwischen drei und sechs Jahren werden angeboten.

Im Hasenbusch entsteht der Waldkindergarten „Elfentor“
Foto: A. Fischer

Für den U 3-Bereich seien die Auflagen zu hoch, etwa, was Schlafplätze angeht, erklärt Schönfeld. Und eigentlich sollen die Kinder ja ohnehin mehr draußen unterwegs sein. Dafür sei die Lage jetzt ideal. Das Wasser erhält die Kita über Kanister, „dass bisschen Strom, was wir brauchen, über Sonnenkollektoren“. Dazu werden Kompost-Toiletten aufgestellt. Versorgungsleitungen gibt es also nicht. Noch nicht, sagt Schönfeld. Allerdings befindet sich gegenüber des Kita-Standortes das geplante neue Wohngebiet am August-Jung-Weg, durch dessen Erschließung auch das „Elfentor“ profitieren könnte.

Es ist schon der vierte Anlauf, den die Initiative nimmt. Doch bei den drei bisherigen angepeilten Standorten an der Nevigeser Straße und am Dönberg hakte es am Ende immer an einer Stelle. Man sei auch etwas blauäugig gewesen, räumt Schönfeld ein, der diesmal aber mehr als zuversichtlich ist. Rückendeckung gebe es vor allem vonseiten der Stadt. Oberförster Sebastian Rabe unterstützt das Vorhaben. „Wir haben schon beobachtet, dass es bei vielen Kindern eine Entfremdung vom Wald gibt.“ Die Naturschutzbehörde habe, so Rabe, ebenfalls grünes Licht gegeben — anders etwa als an den vorher anvisierten Standorten. „Aus unserer Sicht passt das ganz gut“, betont Rabe. Von der Freifläche werde die Stadt dann etwa die Hälfte abtreten. „Da bleibt noch genug Platz für uns“, so der Oberförster.

Gemeinsam mit Schönfeld stellte er das Projekt „Elfentor“ in der jüngsten Sitzung de Bezirksvertretung (BV) Uellendahl-Katernberg vor — und auch dort kam es gut an. „Wir freuen uns, dass sie einen Platz gefunden haben“, sagte Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD) auf WZ-Anfrage. Jetzt hoffe sie nur, „dass es auch schnell mit der Baugenehmigung klappt“. Die braucht die Initiative nämlich, um den Bauwagen, der aktuell noch auf einem Privatgrundstück steht, am August-Jung-Weg aufzustellen. „Wir gehen davon aus, dass das mit der Genehmigung rechtzeitig klappt“, hofft Schönfeld. Das Betreuungspersonal (2,7 Vollzeitstellen) steht bereits in den Startlöchern.

Nachfragen gab es in der BV zum Thema Unwetter. Was passiert mit den Kindern, wenn es zum Beispiel Ereignisse wie am 29. Mai gibt?, wollte die CDU wissen. Als Rückzugsort gebe es immer den Bauwagen, betonten die Vortragenden. Die Antwort beruhige, sagte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Lüppken (CDU), denn grundsätzlich sehe eine Partei es sehr positiv „,wenn Kinder in und mit der Natur groß werden“.

“ Aktuell sind noch Plätze für den Start frei. Mailadresse: [email protected]

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