Ikea steht in den Startlöchern für den Standort Wuppertal

Die Stadtverwaltung wartet auf grünes Licht von der Bezirksregierung Düsseldorf.

Ikea steht in den Startlöchern für den Standort Wuppertal
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Im August 2016 will Ikea ein neues Möbelhaus auf dem Gelände der früheren Fertighausausstellung am Autobahnkreuz Nord eröffnen. In diesen Tagen erwartet die Stadt grünes Licht von der Bezirksregierung. „Es gibt positive Signale, dass die Genehmigung der Änderung des Flächennutzungsplans bald vorliegt“, sagt Baudezernent Meyer.

Im nächsten Schritt könne die Stadt Wuppertal die Baugenehmigung für das 80-Millionen-Euro-Projekt erteilen, denn der Stadtrat hat bereits vor der Sommerpause einen entsprechenden Beschluss gefasst.

„Wir gehen davon aus, dass es keine Probleme mit der Genehmigung geben wird. Wir werden dann noch im Sommer mit den Bauvorarbeiten beginnen“, sagt Ikea-Sprecherin Simone Settergren.

Zunächst steht der Erdaushub an, um das Baufeld zu begradigen. Und dann würde alles sehr schnell gehen: Ende August 2016 könnte bereits die Eröffnung gefeiert werden.

Im Verlauf eines mehrjährigen Planungsprozesses hatte sich Ikea von Plänen für einen zusätzlichen Homepark mit 20000 Quadratmetern Fläche verabschieden müssen. Die Bezirksregierung genehmigt grundsätzlich nicht den Verkauf von Waren auf der grünen Wiese, die vor allem in Stadtzentren angeboten werden. Ziel ist, die Kunden in den Innenstädten zu halten. Sogenannte Zentren relevante Waren können zum Beispiel Sport- oder Elektroartikeln sein.

Auch waren Ausgleichsmaßnahmen für den Umweltschutz erforderlich. Ikea musste 45 Nistkästen für Fledermäuse im Gebiet aufhängen und mehrere Tümpel für Reptilien wie den Kammmolch anlegen. Außerdem wird ein Ersatzteich in einer Größe von 500 Quadratmetern gebaut.

Der geplante Ikea-Möbelmarkt hat eine Verkaufsfläche von 25 000 Quadratmeter. „Es wird 200 neue Arbeitsplätze geben. 50 erfahrene Ikea-Mitarbeiter kommen dazu“, sagt Simone Settergren.

Die Stadt sieht die Ansiedlung von Ikea als wichtigen Schritt, um Kaufkraft in der Stadt auf dem Möbelsektor zu binden. Ikea schließe eine Lücke und schaffe zudem wertvolle Arbeitsplätze in der Stadt. Laut Stadtkämmerer Johannes Slawig wird Ikea Gewerbesteuern zahlen. Zahlen nannte er mit Verweis auf das Steuergeheimnis nicht.

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