Ikea: Stadt erwartet hohe Steuereinnahmen

Möbelhaus soll Wuppertal siebenstellige Summean Gewerbesteuern bringen.

Ikea: Stadt erwartet hohe Steuereinnahmen
Foto: Andreas Fischer) erwartet Steuereinnahmen.

Wuppertal. Im Sommer 2016 will Ikea ein Möbelhaus mit einer Verkaufsfläche von 25 500 Quadratmetern auf dem Gelände der ehemaligen Fertighausausstellung am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord eröffnen. Rund 300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Doch nicht nur deshalb sieht Oberbürgermeister Peter Jung das Projekt als Gewinn für Wuppertal. Eine siebenstellige Summe im Jahr erhofft sich die Stadt über die Gewerbesteuer.

„Dass Ikea Gewerbesteuer zahlen wird, steht definitiv fest. Das haben wir uns in allen Gesprächen mit Ikea zusichern lassen, und das wissen wir auch aus anderen Städten, wo Ikea ansässig ist. Wie hoch die Summe ausfallen wird, kann niemand sagen, denn sie berechnet sich nach den Unternehmensgewinnen. Außerdem dürfte ich diese Summe gar nicht nennen, weil sie unter das Steuergeheimnis fällt“, sagt Stadtdirektor Johannes Slawig.

Er geht davon aus, dass über die Gewerbesteuer eine siebenstellige Summe pro Jahr in die Stadtkasse fließen wird. „Der Fachmarkt, der nach dem Kompromiss zwischen der Stadt, Ikea und dem Land NRW nicht gebaut werden soll, ist aus dieser Summe schon rausgerechnet.

Das Projekt hat gleich drei Vorteile: Es bringt Wuppertal Arbeitsplätze, es hält Kaufkraft in der Stadt und es erhöht die Gewerbesteuereinnahme“, so Slawig.

Für das laufende Jahr erwartet die Stadt Wuppertal Gewerbesteuer in Höhe von 195 Millionen Euro. Dies ist als Indiz zu werten, dass sich die Unternehmen von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise gut erholt haben. 2009 lagen die Einnahmen noch bei 160 Millionen Euro.

Ikea wird mit einer knappen siebenstelligen Summe der Gruppe der größten Gewerbesteuerzahler in Wuppertal angehören. „Alle Großen in Wuppertal zahlen Gewerbesteuer“, sagt Kämmereileiter Norbert Dölle und räumt mit einem weit verbreiteten Vorurteil gegenüber den nationalen und internationalen Konzernen auf, die in Wuppertal Filialen unterhalten. Voraussetzung sei, dass ein Unternehmen Gewinne mache.

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