Kommentar Hutwelkers Bürde beim Wuppertaler SV

Meinung | Wuppertal · Der Sportdirektor steht nach seiner Entscheidung, den Trainer zu entlassen in der Kritik. Die ist allerdings nicht immer sachlich.

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Foto: Schwartz, Anna (as)

Keine Frage, die Situation, in der sich der Wuppertaler SV derzeit befindet, ist vor allem sportlich eine der schwierigsten, in der von Turbulenzen wahrlich nicht armen näheren Vergangenheit des Vereins. Mit der Frage, ob es falsch oder richtig war, Trainer Andreas Zimmermann von seinen Aufgaben zu entbinden, wird sich der Verein wohl noch länger auseinandersetzen müssen. Rückenwind für Sportdirektor Karsten Hutwelker, der für diese Entscheidung gerade steht, gab es durch den Auftritt gegen Schalke nicht, das heißt aber nicht automatisch, dass sie sportlich falsch war.

An diesem Tag hätte schon sehr viel richtig laufen müssen, um die Knappenschmiede einzuschmelzen. Alles jetzt auf Hutwelker abzuladen ist unfair. Eines kann man ihm auf jeden Fall abnehmen - dass er sich nicht gedrängt hat, den Trainerjob (zunächst mal interimsmäßig) zu übernehmen. Denn was kann er persönlich gewinnen? Aber wie lange sollte er angesichts der Misserfolgsserie warten? In der Oberliga, das ist allen klar, ließe sich das jetzt schon mit Schulden überladene WSV-Schiff nicht mehr steuern.

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