Hochwasser: Freundeskreis will Kosice jetzt mit Spenden helfen

Wuppertaler Delegation schlägt nach Heimkehr Alarm.

Wuppertal. Klaus Brausch vom Freundeskreis Kosice ist immer noch geschockt: "Wir müssen jetzt ein Zeichen setzen", sagt der Wuppertaler, der das Hochwasser in der slowakischen Partnerstadt selbst miterlebt hat. Eigentlich ging es der Besuchs-Delegation aus Mitgliedern des Freundeskreises und des Langerfelder Bürgervereins um das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft. Doch die einwöchige Reise stand abschließend ganz im Zeichen des Jahrhundert-Hochwassers, das Osteuropa heimsucht.

"Auch in Kosice gibt es gravierende Schäden an vielen Straßen, Brücken und Schulen", berichtet Brausch, der die Delegation geleitet hat. Direkt nach der Heimkehr am Sonntagabend schlug er im Sinne der Partnerstadt Alarm: "Echte Partnerschaft darf sich nicht auf Besuche und Feiern beschränken", schreibt er in einem offenen Brief. "Gerade in Notzeiten muss sich die Freundschaft bewähren." Gut 3000 Euro hat der Freundeskreis als Soforthilfe zusammengetragen und ein Spendenkonto bei der Stadtsparkasse Wuppertal eingerichtet. Mit der örtlichen Caritas steht man in Kontakt, um die Hilfe für Schulen, Kindergärten und soziale Einrichtungen zu koordinieren.

Brausch hat selbst erlebt, wie die Wassermassen eine Straße fortgespült haben. Doch selbst die Unwetter und die Flut hätten nichts an der freundlichen Aufnahme der Delegation geändert. "Zum Glück sind in Kosice keine Menschenleben zu beklagen", bringt es Brausch auf den Punkt. "Aber die Not ist groß."

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