Hinter den Kulissen geht der Streit ums TiC weiter

Wo sind bestimmte Einnahmen geblieben? Neue Fragen und Verdächtigungen stehen im Raum.

Wuppertal. Hinter den Kulissen fliegen die Fetzen, das TiC kommt nicht zur Ruhe - und es stehen massive Vorwürfe gegen den ehemaligen Geschäftsführer Ronald F. Stürzebecher im Raum. Nach Informationen der WZ besteht derzeit der Verdacht, dass der Verbleib diverser Einnahmen des Theaters nicht in den offiziellen Büchern gelandet sei. Nicht alles Geld, das eingenommen wurde, soll auch tatsächlich in die Kasse des TiC geflossen sein. So müsse etwa geklärt werden, weshalb die erfolgreiche Veranstaltung der "Rocky Horror Picture Show" auf der Hardt für das Cronenberger Theater ein Verlust gewesen sei.
Es gibt Menschen in der Stadt, die hinter vorgehaltener Hand das Wort Insolvenzverschleppung in Zusammenhang mit dem TiC genannt haben. Allerdings ist bisher keine Strafanzeige bei der Wuppertaler Staatsanwaltschaft erstattet worden, wie Insolvenzverwalter Stephan Ries gestern auf Anfrage der WZ erklärte. Ries sagte aber, dass die Sichtung der Geschäftspapiere zahlreiche Fragen aufwarf. Etwa zu fehlenden Verwendungsnachweisen und möglicherweise zudem fehlenden Eingangsbelegen. Mehr möchte der Insolvenzverwalter nicht sagen, für den die Rettung des TiC ausdrücklich an erster Stelle stehe. Allerdings macht Ries auch klar, dass er diese und andere Fragen zwingend beantwortet haben möchte.

Unterdessen haben sich bei der WZ Informanten gemeldet, die von Ereignissen im TiC berichten, die eher ungewöhnlich sind. So hätten sich ehemalige Mitarbeiter, die heute Hausverbot haben, verkleidet in die Räume des TiC geschlichen. Es soll sogar ein Computer manipuliert worden sein.

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