Wichlinghausen/Kinshasa. Hilfe aus Wichlinghausen für Kinshasa

Wichlinghausen/Kinshasa. · Der Verein Bethlehem schickt Kleiderspenden nach Afrika.

 In Kinshasa war die Freude groß, als die Spenden aus Wichlinghausen eintrafen.

In Kinshasa war die Freude groß, als die Spenden aus Wichlinghausen eintrafen.

Foto: Heiko Schnickmann

Ein Paket schafft große Freude: Der Wichlinghauser Verein Bethlehem, von Exilkongolesen gegründet, hat vor einiger Zeit eine Hilfssendung Richtung Kinshasa auf den Weg gebracht. Mitglied Heiko Schnickmann war nun vor Ort dabei, als die Kleiderspenden in der Zwölf-Millionen-Metropole ankamen.

„Der Versand kostet pro Karton 75 Euro. Wir schicken die Kartons mit einem Frachtschiff. Dabei gibt es leider bestimmte Daten, an denen wir die Kartons an das Unternehmen liefern müssen. Sind wir zu spät, müssen wir mehrere Wochen warten, bis wir neue Kartons schicken können”, sagt Pianji Makanisa, Gründerin und Vorsitzende des Vereins Bethlehem für Bedürftige.

Diesmal reichte das Geld und der Termindruck nur für ein Paket. „In unserer Garage sind noch mehr als 20 Kartons, die wir gerne verschicken wollen. Zum Glück hat die Sparkasse dieses Jahr unseren Verein schon mit 500 Euro unterstützt. Aber leider haben wir den Zeitpunkt zum Versenden verpasst. Jetzt müssen wir warten, aber wir nutzen die Zeit, um mehr Spenden einzuwerben“, so Georgette Makanisa, die Kassiererin des Vereins. Geworben wird unter anderem auf dem Spendenportal „Gut für Wuppertal“ von Sparkasse, Stadtwerken und WZ. Der Inhalt des Pakets ist für die Mitarbeiter und die Bewohner der Straße Mompono in Kinshasa gedacht. „Diese haben einen festen Job, dennoch ist ihr Einkommen so gering, dass ein normales Leben für die Leute kaum möglich ist,“ sagt Heiko Schnickmann.

Papa Theo, Unterstützer des Vereins in Kinshasa, wacht über die Verteilung der Kleidungsstücke an die Mitarbeiter. „Die Männer und Frauen hier sind gute Menschen, die es verdient haben, dass sie diese Kleidung bekommen“, sagt er nicht ohne Stolz. Er selber arbeitet im Management der Hafenbehörde von Kinshasa. Huit, ein Mitarbeiter der Auberge ist überglücklich über die Spende aus Wuppertal. „Wir haben eine kleine Tochter, sie wird im nächsten Monat ein Jahr alt. Sie wächst so schnell, dass wir die Kindersachen gut gebrauchen können.“ Gespendet werden kann im Internet. Red/est

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