Herz Jesu bekommt neuen Vorplatz

Der Freiraum vor der katholischen Kirche soll unter anderem eine Mauer sowie neue Bäume erhalten.

Herz Jesu bekommt neuen Vorplatz
Foto: Anna Schwartz

Unterbarmen. Was lange währt, wird endlich gut. Dieses Sprichwort dürfte Prälat Michael Haupt in diesen Tagen des Öfteren in den Sinn gekommen sein, wenn er am Vorplatz an der Herz-Jesu-Kirche an der Hünefeldstraße vorbeikam. Denn nach mehreren Anläufen sowie verschiedenen anderen baulichen Maßnahmen bekommt nun (endlich) auch der Vorplatz ein neues, frischeres Gesicht.

Der leitende Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius, zu der auch die Herz-Jesu-Kirche gehört, erinnert sich: „Als ich vor zehn Jahren nach Wuppertal kam, wurden im Laufe der Zeit verschiedene Baumaßnahmen an und in der Kirche realisiert. So wurden unter anderem Fassade und Kirchturm renoviert sowie das Dach neugemacht. Im Inneren wurden Fenster saniert, Figuren restauriert und neue Sitzkissen angeschafft.“

Zudem wurden die Freiflächen zur Wupper hin durch ein Projekt des Caritasverbandes umgebaut. So wurde aus dem ehemaligen Kindergarten der Kunst- und Kulturraum „Kukuna“ (Kunst Kultur Natur).

Das war 2015. Nun ist der Vorplatz das nächste große Projekt. Und zwar eines mit so mancher Tücke, wie Michael Haupt feststellen musste. „Die Wurzeln der auf dem Platz befindlichen Bäume haben im Laufe der Zeit einzelne Steine angehoben, weil sie im Erdreich zu wenig Platz gehabt haben“, so Haupt. „Zudem sind die Baumrinden durch Autos beschädigt worden.“

In Absprache mit dem Architekten kam man deshalb zu dem Entschluss, dass die Bäume aus den genannten Gründen gefällt werden müssten. Ein schattiges Plätzchen wird man auf dem neuen Vorplatz künftig dennoch finden. „Als Ersatz werden wir Ginkgobäume pflanzen“, kündigt Haupt an. Der Vorteil: Sie sind weniger anfällig gegen äußere Natureinflüsse.

Neben den Bäumen wird es noch eine weitere optische Veränderung geben. So ist geplant, zum Bürgersteig hin, eine kleine Mauer samt einem schmiedeeisernen Tor zu errichten. Der Grund: „Es gibt viele Wildparker bei uns in der Gegend, die ihre Autos unerlaubt auf den wenigen Parkplätzen vor der Kirche abstellen“, erläutert Haupt.

Durch das geplante Tor verspricht er sich, dem Problem Herr zu werden. „Unsere Mitarbeiter würden dann nach Bauende jeweils einen Schlüssel erhalten, wodurch nur noch sie die Parkplätze nutzen könnten.“

Wann der neue Vorplatz fertiggestellt ist, steht noch nicht fest. Michael Haupt, der die Gemeinde St. Antonius zum 1. September nach zehn Jahren Richtung Düsseldorf verlassen wird, hofft allerdings, dass es noch in diesem Jahr gelingt.

Bis es soweit ist, widmet sich Haupt jedoch noch einem weiteren Projekt — und zwar dem der offenen Kirche. „Bislang ist die Herz-Jesu-Kirche nur zu Gottesdiensten geöffnet“, erklärt der Prälat. Ziel ist es, den Vorraum vor der Orgel so weit umzugestalten, dass dieser von den Gemeindemitgliedern auch außerhalb der Gottesdienste genutzt und betreten werden kann.

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