Krisenmanagement : Schwebebahn-Hersteller sichert Mängelbeseitigung zu
Wuppertal Schwebebahn-Hersteller Kiepe und die Wuppertaler Stadtwerke stimmen einen Zeitplan ab, die Stadtwerke wollen ihre Werkstätten verstärken.
Die WSW werden sich personell und organisatorisch im Bereich Schwebebahnwerkstatt verstärken. Das ist ein Ergebnis des unabhängigen Gutachtens der Unternehmensberatung E&Y (Ernst&Young). Dieses wurde gestern im Aufsichtsrat vorgestellt. Das teilten die Stadtwerke am Freitagabend mit.
Verantwortlich für die Mängelbeseitigung bei der neuen Schwebebahngeneration sei der Hersteller der Schwebebahnen, Kiepe Electric. Die Kiepe-Geschäftsführung habe inzwischen schriftlich zugesichert, dass sie alles unternehmen werde, um die Mängel innerhalb eines Zeitplans, der aktuell abgestimmt werde, zu beseitigen.
Davon unabhängig, so WSW mobil-Aufsichtsratsvorsitzender Dietmar Bell, habe man aber im Aufsichtsrat über eine bessere technische und personelle Ausstattung der Schwebebahn-Werkstätten beraten: „Um einen fahrplanmäßigen Betrieb ab kommenden Sommer sicher zu stellen, werden die Schwebebahnwerkstatt in Vohwinkel und die Gerüstbauwerkstatt in der Wartburgstraße eine entscheidende Rolle spielen“, so Bell.
„Wir werden die Planungen, Reparaturen und Mängelbeseitigung bei Kiepe eng überwachen, um Transparenz zu schaffen, aber auch um gegensteuern zu können, wenn es nötig wird“, erklärt WSW-Chef Markus Hilkenbach. Zudem werden Arbeitsabläufe und Organisation in den WSW-Werkstätten auf die neue Situation abgestimmt und optimiert.
Auch die Koordination der insgesamt neun aktuell beauftragten Gutachter haben die WSW zur Chefsache erklärt. „Die Gutachter haben Vermutungen, aber noch keine endgültigen Erklärungen für alle Fragestellungen, insbesondere auch zu dem erhöhten Radverschleiß“, erläutert Hilkenbach.