Herbe Kritik an JU-Chef wegen Sarrazin-Äußerungen

Wuppertal. Markus Stranzenbach, Vorsitzender der Jungen Union in Wuppertal, hat mit seiner Aussage, er halte den ehemaligen Berliner SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin für einen "Aufrechten in einer gebückten Politikkultur", für

redid=924613" target="_blank">heftige Diskussionen auf der Homepage der WZ und für Empörung bei Grünen und der Linken gesorgt. "Die Nachwuchsorganisation der CDU in Wuppertal nutzt Rechtspopulismus für ihre eigene Profilierung, Das ist unerträglich", schimpft Nadja Shafik von den Grünen.

Die Linke fordert Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) auf, Stranzenbach am Freitag zum Fastenbrechen auf den Johannes-Rau-Platz mitzunehmen, damit dieser dort Toleranz lernen könne. Zudem wird die Wuppertaler CDU zu einer Stellungnahme zu den Äußerungen aufgerufen.

Am Freitagabend haben sich auch die Wuppertaler JuSos, die Jugendorganisation der Sozialdemokraten, zum Thema gemeldet. Vorsitzender Daniel Kolle fordert den Parteiausschluss von Thila Sarrazin und unterstellt diesem eine feindseelige rassistische und faschistische Scheindebatte. Kolle, der kurz nach seiner Wahl in den Wuppertaler Stadtrat das Mandat wieder niedergelegt hatte, um bei der Gewerkschaft ver.di sein Geld zu verdienen, erklärte: Auf die Ebene von Herrn Sarrazin sollte sich daher niemand der klaren Verstandes ist begeben. Selbst die Junge Union nicht. Kolle greift damit direkt den Wuppertaler JU-Vorsitzenden Markus Stranzenbacher an, der Sarrazin und dessen Thesen explizit angegriffen hatte.

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