Wuppertal Heiße Woche lockt viele Wuppertaler in die Freibäder

Wuppertal · Erst am Wochenende ließ der riesige Andrang etwas nach.

 Freibad Neuenhof: Stephanie Schröder und Mandy Klawonn schützen sich mit ihrem Zelt gegen die unerbittliche Sonnen von oben.

Freibad Neuenhof: Stephanie Schröder und Mandy Klawonn schützen sich mit ihrem Zelt gegen die unerbittliche Sonnen von oben.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Sonne knallt, die Temperaturen steigen. Was gibt es da besseres als eine erfrischende Abkühlung im Wasser? Das dachten sich in der vergangenen Woche auch einige Wuppertaler. Die Freibäder waren gut gefüllt - besonders am Donnerstag und Freitag. Von Rekorden sprechen die Betreiber noch nicht. Doch der Besucheransturm war doch außerordentlich.

Immerhin war die vergangene die heißeste Woche in diesem Jahr. In verschiedenen Teilen Deutschlands wurden Hitze-Rekorde aufgestellt. Auch die Wetterstation Wuppertal-Buchenhofen konnte einen Rekord verzeichnen - auf 39,8 Grad stieg die Temperatur hier am Donnerstag an. Mehr als ein Grad über dem bisherigen Rekord von 38,5 Grad im Jahrhundertsommer 2003.

An diesem Donnerstag zog es knapp 2400 Besucher ins Freibad Mählersbeck. Am Freitag wurden noch mehr erwartet - Zahlen hierzu gibt es aber am Wochenende noch nicht. „Extrem“ sei das, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting. Von einem Rekord will er aber noch nicht sprechen. Aber: Mittwoch und Donnerstag waren insgesamt etwa 4600 Badegäste dort — im gesamten Juli waren es, die beiden Tage eingeschlossen, ungefähr 11 000. Will heißen: Fast die Hälfte der Besucher im Juli kamen in der vergangenen Woche.

Am Sonntag konnten die
Bademeister durchschnaufen

Über viele, wenn auch nicht ganz so viele Besucher, freut sich auch das Freibad Eckbusch. „Die Woche über war es ja wirklich bombig heiß und richtig schön“, sagt Frank Mühlhoff, Vorstand des Fördervereins des Freibades Eckbusch. In der Spitze waren am Freitag etwas mehr als 1000 Besucher am Wasser. Auch das sei zwar kein Rekord — der liegt bei etwa 1300 bis 1400 Badegästen — gehöre aber zu den Spitzentagen. Am Samstag schon sei der Andrang dann wieder abgeflaut. „Da ist bei uns immer weniger los“, sagt Mühlhoff. Am Sonntag wurde das Freibad dann gar nicht erst geöffnet. Das sehe der Vorstand aber entspannt - oder sogar positiv. „Es ist gut, mal einen freien Tag dazwischen zu haben“, sagt er. Vor allem für die Bademeister. Denn vier Tage heiße Temperaturen am Stück seien für sie besonders anstrengend. „Die können sich jetzt auch abkühlen und mal eine Pause einlegen.“ Insgesamt ist Mühlhoff aber froh, die Hitze-Woche ohne viel Stress oder Zwischenfälle hinter sich gebracht zu haben.

Sorge um den weiteren Verlauf hat er trotz des Wettereinbruchs nicht. „Bis Mitte September haben wir noch etwa sechs Wochen vor uns. Wenn drei davon richtig gut laufen, sind wir zufrieden“, sagt er. Vor allem, wenn im August wieder heißere Tage bevorstehen.

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