Zum Jahresende könnten die Schüler nach Langerfeld ziehen Hauptschule Dieckerhoffstraße in Wuppertal: Das ist der Zeitplan

Wuppertal · Im Bereich Brandschutz musste die Stadt Wuppertal nacharbeiten. So weit ist der Stand der Arbeiten.

 Noch ist am Neubau der Hauptschule einiges zu tun, doch Ende des Jahres sollen die Arbeiten fertig sein.

Noch ist am Neubau der Hauptschule einiges zu tun, doch Ende des Jahres sollen die Arbeiten fertig sein.

Foto: Stadt Wuppertal/Frank Buetz/Frank Buetz

Das Gründach wurde schon eingesät, die Photovoltaikanlage steht: Der Neubau der Hauptschule Dieckerhoffstraße und die Herrichtung der zwei bestehenden Modulbauten liegen im Zeitplan. Die Baumaßnahme könnte bis zum Jahresende fertig sein, damit die Hauptschule Wich­linghausen nach Langerfeld verlegt werden kann. Auch die Kosten liegen im Plan: Sie werden mit knapp 12,2 Millionen Euro veranschlagt.

Leichte Bauverzögerungen, bedingt durch Lieferschwierigkeiten, Witterung und Corona, haben sich nicht auf den vorgesehenen Fertigstellungstermin ausgewirkt. Knapp zwei Jahre seit Beginn des Rohbaus im März 2020 sind am Neubau die Metallfenster montiert, deren integrierte grüne Sonnenschutzlamellen zur Nachtauskühlung beitragen sollen. Das Gebäude ist gedämmt, und die Schicht, auf der die hellgrauen Klinkerriemchen der Fassade befestigt werden, ist zu etwa 80 Prozent aufgebracht. Für die weiteren Arbeiten wartet die beauftragte Firma auf wärmere Temperaturen. Die Außentüren sollen im April geliefert werden.

Um die für die Innenarbeiten erforderlichen zehn Grad Celsius zu gewährleisten, wurde eine Bauheizung installiert. Die Estricharbeiten und die Verputzung der circa 6000 Quadratmeter Innenwand sind nahezu abgeschlossen. Die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde eingebaut. Sie sorgt künftig dafür, dass in den Klassen stündlich ein zweifacher Luftwechsel stattfindet. Die Leitungen werden gerade verlegt. Auch die Elektro- und Sanitärinstallation läuft, der Hausanschluss über die Wuppertaler Stadtwerke erfolgte vor wenigen Tagen. Die Trockenbaufirma hat ebenfalls ihre Arbeit aufgenommen. Die Innentüren befinden sich in der Ausschreibung und sollen im April montiert werden. Danach können die restlichen Innenputzarbeiten abgeschlossen werden.

Die Arbeiten an den beiden Modulbauten werden voraussichtlich ungefähr zeitgleich mit denen am Neubau beendet. Für den größeren Modulbau, in dem die Verwaltung, Werkräume, eine Schülerbibliothek, die Lehrküche und eine kleine Mensa untergebracht sein werden, war der Abschluss der Trockenbau-, Elektro-, Sanitär-, Brandschutz- und Bodenbelagsarbeiten für den Herbst 2021 vorgesehen. Doch nachdem alle verdeckenden Konstruktionen entfernt wurden, stellte sich heraus, dass im Brandschutzbereich noch weitere Arbeiten erforderlich sind. So erhält zum Beispiel auch das Treppenhaus eine Brandschutzdecke. Im kleineren Modulbau werden Klassenzimmer untergebracht, zum Teil mit angeschlossenen Differenzierungsräumen.

Die Arbeiten an den Außenanlagen hätten im Herbst im Bereich des Parkplatzes für die Lehrkräfte an der Wilhelm-Hedtmann-Straße beginnen sollen. Doch weil es Lieferschwierigkeiten beim Dämmmaterial für den Neubau gab, sich die Fassadenarbeiten verzögerten und das Gerüst noch nicht abgebaut werden konnte, können die Arbeiten an den Freiflächen voraussichtlich erst im März starten.

Das Gelände mit großen Höhenunterschieden und Hängen wird komplett neu gestaltet. Die vorhandenen Linden und Buchen bleiben erhalten. Der Schulhof bekommt neue Pflanzflächen und wird etwa 500 Quadratmeter mehr entsiegelte Fläche haben als früher. Geplant sind unter anderem zwei Freitreppen mit Sitz- und Liegepodesten, die auch als Außenklassenzimmer genutzt werden können. Ein Kletterparcours wird die bestehenden Bäume einbeziehen.

Nachdem sich die Bezirksvertretung im Oktober vor Ort über den Baufortschritt informieren konnte, nahm Mitte Dezember die zukünftige Schulleitung die Räume in Augenschein. „Der Neubau ermöglicht nicht nur moderne Lehr- und Lernformen und ist barrierefrei zu erschließen, er bietet auch 500 Quadratmeter mehr Nutzfläche als die ehemaligen Gebäude“, sagt Bodo Bresser, Produktmanager beim städtischen Gebäudemanagement (GMW). Red

(Red)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort