Hardt: Filmgenuss im bergischen Regen

In der Reihe „Filmschauplätze“ sahen sich 300 Zuschauer Til Schweigers „Barfuss“ an — und waren trotz feuchten Wetters begeistert.

Elberfeld. Den beleuchteten Elisenturm als Farbtupfer im Hintergrund, eine Leinwand und rund 300 gut gelaunte Besucher auf Holzbänken davor — so präsentierte sich am Dienstagabend die Hardt. Unter freiem, aber regnerisch-bewölktem Himmel wurde in der NRW-Reihe „Filmschauplätze“ die Liebes-Komödie „Barfuss“ mit Til Schweiger und Johanna Wokalek gezeigt, der zum Teil im Tal gedreht wurde. So konnte das Publikum auf der Hardt sich über zahlreiche Szenen freuen, die die Stadt in ihrer unverfälschten und ungeschminkten Schönheit zeigen.

Kleiner Wermutstropfen: Pünktlich zum vor „Barfuss“ gezeigten Kurzfilm „Beredtes Schweigen“ machte das Wuppertaler Wetter seinem Ruf alle Ehre. Vorausschauend wurden Regencapes verteilt, ohne die zum Hauptfilm wohl noch mehr Besucher fluchtartig die Szenerie verlassen hätten. Sätze humorvoller Besucher wie: „In den ersten Minuten mit dem Regencape ist man noch eitel“ trugen zur Belustigung bei.

Viel Spaß hatte auch zuvor das vom Wuppertal-Marketing organisierte Rahmenprogramm der kostenlosen Filmvorführung gemacht. Schnupperfahrten mit dem Elektro-Roller Segway erfreuten sich dabei großer Beliebtheit — wie bei Beate Osterritter: „Herrlich! Das macht so einen Spaß“, freute sich die Wuppertalerin. Und auch Crossboccia wurde vielerorts mit Begeisterung gespielt. „Das ist cool“, meinte etwa Florian (14).

Derweil genossen zahlreiche Besucher die Aussicht vom Elisenturm: „Wir gehen bereits seit Jahren zu den Filmschauplätzen. Das ist eine sehr schöne Atmosphäre“, fand Simon Esser. „Hier auf dem Turm hat man eine sehr gute Möglichkeit, durch Bäume und Grün einen positiven Blick von Wuppertal zu bekommen“, ergänzte seine Schwester Ramona, während unten die Band Restored für recht laute Live-Musik sorgte.

Wer mehr Ruhe suchte, konnte im Gewächshaus des Botanischen Gartens die Ausstellung zum Gartenarchitekten Heinrich Siesmeyer genießen. Petra aus Österreich, gerade beruflich im Tal, war begeistert: „Das Angebot ist super — ich habe alles ausprobiert.“ Da konnten auch der Regen und die kühlen 16 Grad weder ihr noch den anderen Filmfans den Abend verderben.

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