Grüne Oase Hardt: Ein Klassiker als Park des Monats

Hardt · Feierabendspaziergang und Rundgang: Zwei Veranstaltungen in der kommenden Woche.

 Eine alte Postkarte zeigt die heutigen Denkmäler der Hardt.

Eine alte Postkarte zeigt die heutigen Denkmäler der Hardt.

Foto: Sammlung Wolfgang Nicke

. Die Hardt ist ein Klassiker unter Wuppertals Parkanlagen und gehört auch deutschlandweit zu den ältesten. 2013 wurde die Hardt zudem das erste Wuppertaler Mitglied im Europäischen Gartennetzwerk (EGHN). Doch Dirk Fischer vom Förderverein Historische Parkanlagen Wuppertal wird sicher in der kommenden Woche ein paar noch nicht ganz so bekannte Seiten der Hardt zeigen. Gleich zwei Veranstaltungen finden dann in der Reihe Park des Monats statt: Am Dienstag, 9. April, steht um 17 Uhr ein Feierabendspaziergang auf dem Programm, am Samstag, 13. April, findet um 14 Uhr ein Rundgang statt.

„Die Hardt reizt immer mit ihrer Natur und ihrer Landschaft“, betont Fischer, der sich seit Jahren intensiv mit der Historie der Parkanlage beschäftigt hat. Grob gesprochen besteht die Hardt aus zwei Teilen, dem Elberfelder und dem Barmer. Letzterer wurde Ende des 19. Jahrhunderts zum Waldpark umgestaltet. Dort befinden sich auch das Theologische Zentrum mit dem 1830 gegründeten Völkerkundemuseum sowie die Hardthöhlen. Der Volksmund spricht gerne vom „Heiligen Berg“.

Der westliche Bereich umfasst fünf Gartenräume, wie Fischer erklärt. Der erste wurde bereits 1807 angelegt, die letzte Erweiterung erfolgte 2007 zum 200. Geburtstag der Hardt.

Bei seinen Führungen will Fischer aber nicht nur auf die Natur ein Augenmerk richten. Auch die Baudenkmäler haben es ihm angetan. Aktuell restauriert das Städtische Gebäudemanagement die Villa Eller, die, wie Fischer schwärmt, zu einem „romantischen Villen-Ensemble“ gehört. Vor allem die geschmückten Reliefplatten seien ein echter Hingucker. Station des Spaziergangs ist auch der benachbarte Elisenturm, der bei der Wanderung bestiegen werden kann. „Er verfügt über eine beeindruckende Architektur“, erklärt Fischer.

Die Bauwerke spielten eine wichtige Rolle für die Hardt, betont Fischer. Wenn die Arbeiten an der Villa Eller abgeschlossen seien, wolle man sich deshalb für eine Auszeichnung des (EGHN) bewerben, „für die beste Restaurierung oder Weiterentwicklung eines Denkmals“. In der jüngsten Vergangenheit seien bereits das Diemel- und das Drei-Kaiser-Denkmal auf der Hardt restauriert worden.

Die beiden Führungen in der kommenden Woche sind kostenlos. Fischer bittet allerdings um Spenden für den Förderverein und verspricht: „Es wird immer interessant, über die Hardt zu gehen.“

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