Ligarti Tiermanufaktur Tierische Kunst aus Elberfeld

Von Bernadette Brutscheid · Hanna Ligeti betreibt das Label „Ligarti“ und sucht nach einem weiteren Raum.

Hanna Ligeti mit Hund und Sami Taha im Ladenlokal an der Aue.

Hanna Ligeti mit Hund und Sami Taha im Ladenlokal an der Aue.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Der Laden liegt etwas versteckt im Hinterhof an der Aue 66 und ist „tierisch“ gut. Tiermotive und Kunst verbinden sich in der „Ligarti Tiermanufaktur“ zu einer wunderbaren Symbiose. Hinter den vielen, mit Liebe und Können gezeichneten Motiven, steckt Hanna Ligeti. Die Wuppertalerin vereinte ihre Liebe zu Tieren und ihr künstlerisches Talent schon früh.

Seit einem Jahr am Rande
des Luisenviertels

Zunächst mehr hobbymäßig entstand zusammen mit Kompagnon Alex die Idee, das Kunstlabel „Animal Hording“ zu gründen. Nach ersten Erfolgen auf Messen und Ausstellungen folgten längere Auslandsaufenthalte, bis man sich im vergangenen Jahr mit dem Laden im Luisenviertel wieder in Wuppertal niederließ und aus der Passion ein richtiges Unternehmen machte. Trotz der dann beginnenden Corona-Pandemie stellte sich der Erfolg ein.

Produziert wird keine Massenware, sondern kunstvolle Produkte mit hoher Wertigkeit. Das ist den Betreibern wichtig. Handgemaltes Design verbunden mit Materialien von Qualität und Nachhaltigkeit ist der Anspruch. Gearbeitet wird mit gleichgesinnten Partnern wie der Fair Wear Foundation. Für die Postkarten wird Bambuspapier verwendet, für das Notizbuch Recyclingpapier, für die Shirts Biobaumwolle und die Jutebeutel entstehen aus recyceltem Material. Auch Karton und Verpackung werden bei Ligarti, einer Zusammensetzung aus dem Nachnamen der Künstlerin Ligeti und dem Wort Art (englisch: Kunst), wiederverwendet.

Auf Tassen, T-Shirts, Beuteln, Karten, Drucken oder Kissen finden sich die Tiermotive. Sie zaubern ein Lächeln auf das Gesicht, führen mit fein gezeichneten Hummeln, schnuppernden Bärennasen oder langen Hasenohren in die Kindheit zurück, erfreuen mit ihrem Humor aber ebenso die Erwachsenen. Die Zeichnungen sind meist in Schwarz-Weiß gehalten, die Tiere mit bunten Accessoires versehen, aber auch abstrakte, dynamische Werke finden auf Keilrahmen Platz.

In ihren filigranen Illustrationen kombiniert Ligeti Stile vom Neuen Realismus bis zum abstrakten Surrealismus auf ihre eigene Weise. Das Team liefert inzwischen in viele Länder Europas. „Jetzt vor Ostern sind die Bestellungen hoch. Der Verkauf läuft momentan überwiegend online und mit Abholung. Wir scharren mit den Hufen in Erwartung einer weiteren Ladenöffnung“, so die Betreiber.

Die Verbundenheit zur Stadt zeigt sich in ihrer Kollektion „Heim-W“. Schwebebahn und Tuffi finden sich auf Shirts, Karten und Magneten. Die Namen Johannes, Friedrich, Pina und Else erfreuen heimatverbundene Kaffeeliebhaber beim Talbohne Kaffee. Workshops zu unterschiedlichen Maltechniken sind nach Corona geplant, vom gemeinsamen Firmenevent bis zum romantischen Dating Malen. Auch Auftragsarbeiten nimmt Ligeti an, viele Originale sind so schon entstanden. Gesucht wird in unmittelbarer Nähe zum Geschäft ein weiterer Raum zur Anlieferung, Erstellung von Fotos und/oder Büro.

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