Handwerker im Stress: 3000 i-Dötze sind in Wuppertal am Start

Die Bauarbeiten an Wuppertals Schulen dauern bis zum letzten Ferientag.

Wuppertal. Wenn am heutigen Mittwoch und morgigen Donnerstag wieder rund 3000 i-Dötze ihren ersten Schultag zelebrieren lassen, dann machen sie sich wohl eher noch keine Gedanken darüber, welche Schule sie vier Jahre später besuchen werden. Die Eltern aber machen sich diese Gedanken und Sorgen von Anfang an — und warten zum Teil gespannt auf die Nachricht, wo die sechste Gesamtschule entstehen soll. Im Laufe des ersten Schulhalbjahres wird es wohl eine Antwort auf die Frage geben — und auf die, welche Schule ihren Standort dafür aufgeben muss.

Dringlicher ist momentan aber die Frage, ob die vielen Arbeiten in den Schulgebäuden auch erledigt sind. Beim Gebäudemanagement gingen in den vergangenen Tagen jedenfalls etliche Anrufe besorgter Lehrer und Eltern ein, weil noch Handwerker in den Schulen unterwegs waren. Tatsächlich könnten die Ferien zumindest für das Gebäudemanagement noch eine Weile dauern. Aber Thomas Lehn vom Gebäudemanagement gibt insgesamt Entwarnung: Am Dienstag noch Maler in der Schule, danach der Reinigungsdienst — und dann ist alles rechtzeitig zum Schulbeginn wieder fertig.

Lehn berichtet, dass die für die Ferien geplanten 7,5 Millionen Euro so gut wie komplett verbaut sind — auch auf der größten Baustelle in der Laurentius-Hauptschule. Auch dort kann der Unterricht beginnen, die Handwerker bleiben aber noch erhalten, auch muss noch ein Durchgang vom Schulhof über die verbliebene Baustelle zur Schule her, damit die Schüler nicht über den Bürgersteig an der Bundesallee gehen müssen. Und manche Klassenräume erhalten den Anstrich erst später.

Gedulden müssen sich auch das Gymnasium Bayreuther Straße sowie die Realschulen Blücherstraße und Leimbach. Weil eine Fensterfirma Insolvenz anmeldete, verzögert sich die Fertigstellung der Mensen, so Lehn.

An der Realschule Helmholtzstraße soll die Innensanierung Ende September fertig sein, im Schulzentrum Ost hingegen kann die Turnhalle sehr bald den Betrieb aufnehmen, während der zweite Bauabschnitt noch in Arbeit ist. Und an der Gesamtschule Ronsdorf gehen die ehemals von der Außenstelle des Gymnasiums Siegesstraße und später als Kindertagesstätte genutzten Module in Hand der Gesamtschule über. Das schafft im Hauptgebäude Platz für eine weitere integrative Lerngruppe.

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