Handwerk: Wuppertal bleibt Schlusslicht

Laut Umfrage zieht die Konjunktur an, andere Regionen profitieren aber mehr.

Wuppertal. Im Vergleich zu dem vor zwei Jahren ermittelten Geschäftsklima-Index von 55 Prozent sind die für das Wuppertaler Stadtgebiet aktuell errechneten 76 Prozent zwar sehr ordentlich. Im Gesamtbild der Bezirke innerhalb der Handwerkskammer Düsseldorf bildet Wuppertal aber erneut das Schlusslicht bei der Frühjahrs-Konjunkturumfrage. Bereits zum sechsten Mal in Folge bleibt das Städtedreieck insgesamt weit hinten (bei einem Wert von 77 Prozent). Vorne landet mit einem Geschäftsklima-Index von 81 Prozent die konsumstarke Region Düsseldorf.

Immerhin: Den Kammerwert von 79 Prozent hat es zuletzt vor 15 Jahren gegeben. Was allerdings die Investitionstätigkeit angeht, so stellen die durchschnittlich 13 000 Euro der Wuppertaler Handwerksbetriebe im Vergleich zu den rund 30 000 Euro im Kammerdurchschnitt einen eher mageren Wert dar. Nach Erkenntnis der Handwerkskammer werden diese Investitionen wieder verstärkt für Erweiterungsmaßnahmen eingesetzt werden. Jeder vierte Euro fließt demnach mittlerweile in zusätzliche Anlagen, in Wuppertal jedoch ist auch das lediglich bei sieben Prozent der Fall.

In Wuppertal wie im gesamten Kammerbezirk ist zudem offenbar der Personalabbau zum Stillstand gekommen: In Wuppertal erwarten 77 Prozent der Handwerksbetriebe eine gleich bleibende Zahl von Beschäftigten, zehn Prozent denken sogar an steigende Beschäftigtenzahlen.

In den so genannten Boom-Branchen wie Gebäudetechnik, Anlagen-, Maschinen- und Apparatebau fehlen nach Angaben der Handwerkskammer mittlerweile sogar Fachleute.

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