Lohn Handelsverband in Wuppertal zu Tarifverhandlungen: „Diese Forderungen können Händler nicht erfüllen“

Wuppertal · Der Handelsverband Rheinland in der Region Wuppertal blickt mit Sorge auf die Tarifrunden. Die Forderungen würden kurzfristig die Lohn-Preis-Spirale wieder in Gang setzen.

 Im April geht die Gewerkschaft Verdi in die erste Verhandlungsrunde mit dem Einzelhandel.

Im April geht die Gewerkschaft Verdi in die erste Verhandlungsrunde mit dem Einzelhandel.

Foto: dpa/Christian Charisius

„Die Forderungen sind sehr hoch. Was am Ende bei den Verhandlungen herauskommt, werden wir sehen. Verdi versucht die Inflation und den Kaufkraftverlust für die Arbeitnehmer auszugleichen. Aber – und das ist ein wichtiger Punkt auch für den Einzelhandel in Wuppertal – für die Unternehmen ist ebenfalls alles teurer geworden“, sagt Timothy Johnstone mit Bezug auf die Verdi-Forderungen für den Einzelhandel. Er ist Regionalreferent beim Handelsverband Rheinland, Geschäftsstelle Wuppertal, und blickt mit Sorge auf die Tarifrunden. „Wir kommen im Handel langsam aus der Krise heraus, die Kurve geht nach oben. Doch solche Forderungen würden kurzfristig die Lohn-Preis-Spirale wieder in Gang setzen und letztendlich auch die Inflation, die gerade Richtung Erholung geht“, sagt Johnstone.