Handball : BHC holt Linden-Cup mit viel Tempo
Bergische sichern sich Turniersieg durch einen 33:30-Erfolg gegen GWD Minden.
Der HSC 2000 Coburg war so etwas wie die große Überraschung beim Linden-Cup. Der Zweitligist schlug nicht nur Ligakonkurrent TV Hüttenberg mit 30:27, er hatte zum Auftakt auch Bundesligist GWD Minden mit 28:26 in die Knie gezwungen. So geriet der Sieg des Bergischen HC gegen die Oberfranken letztlich zum entscheidenden Erfolg, um das Turnier nach 2018 zum zweiten Mal in Folge für sich zu entscheiden. „Was mir gefällt ist, dass die Jungs den Erfolg unbedingt wollten“, sagte Trainer Sebastian Hinze. „Auch wenn es natürlich nicht mit Siegen in der Meisterschaft zu vergleichen ist.“
So ging es nicht nur beim 28:27 (16:15) gegen Coburg intensiv zur Sache, sondern auch im abschließenden Duell gegen GWD Minden. Das gewannen die Löwen mit zehn Treffern von Jeffrey Boomhouwer 33:30 (18:17). „Das Tempospiel war überragend“, befand der Coach, der 24 Stunden zuvor gerade in der ersten Halbzeit nicht ganz zufrieden gewesen war. Gegen Coburg hatte sich die Mannschaft viele technische Fehler geleistet – auch bei Gegenstoß oder zweiter Welle. „Wir haben das analysiert und es gegen Minden viel besser gemacht.“
30 Gegentore sind auch im Handball nicht gerade wenig, doch acht davon fielen bereits in den ersten Minuten. Gegen Christoffer Rambo und Marian Michalczik, die beiden besten Rückraumschützen der Ostwestfalen, fanden die Löwen zunächst kein Mittel. Immer wieder musste BHC-Keeper Christopher Rudeck hinter sich greifen. „Es hat mich sehr gefreut, dass er trotzdem bei seinem Plan geblieben ist und sich nicht hat verunsichern lassen“, lobte Hinze.